Hand in Hand im Ehrenamt
Weltkongress kommt nach Augsburg. Wie dies zu erklären ist
Freiwilliges Engagement wird in Augsburg großgeschrieben. Nahezu jeder dritte Augsburger betätigt sich ehrenamtlich. Da passt es gut ins Bild, dass Augsburg im kommenden Jahr Schauplatz einer internationalen Großveranstaltung sein wird. Die Stadt wird im Oktober 2018 den Weltkongress von Freiwilligenorganisationen ausrichten. Die Organisatoren sprechen von einem „herausragenden Ereignis für Augsburg, Bayern und ganz Deutschland“. 800 Teilnehmer werden zu der mehrtägigen Veranstaltung erwartet, die im Kongress am Park stattfindet. Zudem ist das Hotel Dorint in das Programm eingebunden. Der Kongress findet erstmals in Deutschland statt. Zuvor waren die Veranstaltungen in Singapur, England, Australien und Mexiko. Der Internationale Verband für Freiwilligenaktivitäten (IAVE) ist eine Nichtregierungsorganisation, die weltweit für freiwilliges Engagement wirbt. Die Veranstaltung in Augsburg ist ein kleines Jubiläum. Es ist der inzwischen 25. Kongress. Vom 16. bis 20. Oktober 2018 werden 800 Freiwillige und Fachleute aus Deutschland und der ganzen Welt erwartet. Nahezu zeitgleich findet vom 15. bis 17. Oktober die 9. Weltjugendfreiwilligenkonferenz in Augsburg statt. 200 Teilnehmer sind dabei.
Der Kongress steht unter dem Motto „Unsere Verantwortung für die Zukunft weltweit“. Die Vorbereitungen für den Kongress sind bereits angelaufen. Am Montag war Mark Molloy, schottisches Mitglied im IAVE-Weltverband, zu Gast in Augsburg: „Es ist für uns eine große Ehre, erstmals mit dieser Veranstaltung in Deutschland zu sein.“Ver- gleiche mit früheren Kongressen fielen schwer, da jede Konferenz einzigartig sei und man dabei immer auf aktuelle Entwicklungen reagiere. Ein zentraler Baustein sei aber stets die internationale Vernetzung der Teilnehmer, sagt Molloy. Erste Programmlinien sind vorgegeben, so geht es unter anderem um die UNO-Nachhaltigkeitsziele. Ein anderer Schwerpunkt ist die Arbeit von Freiwilligen-Agenturen.
Augsburgs Oberbürgermeister Kurt Gribl verspricht sich von der Konferenz „Impulse für die eigene Arbeit in der Freiwilligenarbeit vor Ort“. Die Gäste sollen zudem wahrnehmen, was bereits jetzt an freiwilligem Engagement in Augsburg geleistet werde. Wolfgang Krell, Geschäftsführer des Freiwilligen-Zentrums, will unter anderem mit den Themenfeldern Religionsfrieden und Wasser bei den internationalen Gästen punkten. Sein Wunsch ist es, dass sich möglichst viele Augsburger während der Veranstaltung als „gute Botschafter der Stadt“präsentieren. Sogenannte SymPaten, die Augsburg gut kennen, sollen Ansprechpartner sein. Unterstützt wird die Veranstaltung unter anderem mit 50 000 US-Dollar, die die UPS-Stiftung zur Verfügung stellt. „Auch uns geht es vor allem darum, das freiwillige Engagement, das es in den Unternehmen gibt, zu betonen“, sagt Hans-Peter Teufers von der UPS-Stiftung. endlich mal ein vernünftiger Ansatz, diese Personen einzubinden und sinnvoll zu beschäftigen.
Vor allem das Verhalten in Grünanlagen und im öffentlichem Raum könnte somit positiv verändert werden, statt allein mit Ordnungsdienst und Polizei reagieren zu müssen.
Als Anwohnerin einer Grünanlage am Wertachufer erlebe ich täglich, dass sich dort überwiegend Arabisch sprechende junge Männer treffen. Nicht nur, dass sie dort unter sich bleiben und leider bisher nur negativ ausgefallen sind. Die Stadt räumt dort täglich den Müll weg, andere meiden die Anlage inzwischen.
Vielleicht würde sich das Verhalten der jungen Männer ändern, wenn sie sich bei der Pflege beteiligen und sehen, wie viel Arbeit die Stadt sich macht, damit Grünanlagen gerne von allen Bürgern genutzt werden. Natürlich muss so etwas begleitet werden und dabei Sprache, Umgang mit Frauen, Konflikte etc. thematisiert werden. Aber dafür gibt es auch die Wertschätzung von uns, die diesen jungen Männern scheinbar fehlt. Annette Schurrer, Augsburg