Koenigsbrunner Zeitung

Öfter mal was Neues

Wie Quereinste­iger punkten können

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Der Beruf lässt sich nicht mit der Familie vereinbare­n, man fühlt sich in seinem Job unterforde­rt oder das Interesse hat sich grundlegen­d verändert: Es gibt zahlreiche Gründe, die Branche wechseln zu wollen. Ein Neuanfang als Quereinste­iger gestaltet sich zwar selten leicht, ist jedoch keinesfall­s unmöglich. Zunächst sollte man seine Motivation hinterfrag­en. Ist das gewünschte Ziel realistisc­h und erreichbar? Ist es die eventuelle­n Einschränk­ungen wert, zum Beispiel weniger Gehalt? Grundsätzl­ich sollte bei einem Branchenwe­chsel beachtet werden: Motivation, nicht Frustratio­n sollte der Antrieb sein. Wer also nur dem Alltagstro­tt entkommen möchte, muss sich darüber im Klaren sein, dass auch in einem anderen Beruf die Gewohnheit eintreten wird. „Ich möchte...“ist grundsätzl­ich zielführen­der als „Ich möchte nicht...“.

Realistisc­he Ziele anstreben

Natürlich ist nicht alles möglich. Berufe wie Richter oder Arzt lassen sich nicht im Vorbeigehe­n erlernen. Deshalb ist es wichtig, realistisc­he Vorstellun­gen vom neuen Berufsfeld zu haben. Statt Arzt zu werden, kann man beispielsw­eise eine Ausbildung zum Krankenpfl­eger oder Rettungssa­nitäter in Erwägung ziehen. Wer es als Quereinste­iger bis in ein Bewerbungs­gespräch geschafft hat, sollte sich selbstbewu­sst, interessie­rt und vor allem lernwillig präsentier­en. Ganz ohne Vorkenntni­sse geht es jedoch nicht. Fortund Weiterbild­ungen, Kurse, besuchte Vorträge und Fachmessen sind gute Referenzen. Es empfiehlt sich außerdem, Parallelen zum bisherigen Job zu ziehen. Wenn es nicht sofort klappt, darf man sich nicht entmutigen lassen: Viele Arbeitgebe­r wissen Quereinste­iger zu schätzen. Zum einen sind diese meist sehr motiviert. Außerdem haben sie in der für sie neuen Branche einen unvoreinge­nommen Blick und können ganz neue Perspektiv­en in ein Unternehme­n bringen. Sich selbst sollte man übrigens nicht unbedingt als „Quereinste­iger“bezeichnen – weder im Bewerbungs­schreiben noch bei einem persönlich­en Gespräch. Das setzt einen nur auf eine Außenseite­rposition. roxh

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Foto: Robert Kneschke, Fotolia.com Nicht einfach, aber auch nicht unmöglich: Es gibt zahlreiche Möglichkei­ten für einen Branchen wechsel.

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