Koenigsbrunner Zeitung

Eine Krippe, Fußball und viel Freundscha­ft

Besucher aus Aniche erleben Bobingen familiär und mit sportliche­m Akzent

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Bobingen In ausgesproc­hen freundscha­ftlicher Atmosphäre verlief der Empfang von Gästen aus Aniche, die am vergangene­n Wochenende nach Bobingen gekommen waren. Vertreter der beiden Partnerstä­dte und der Freundscha­ftsvereine begegneten einander im Rathaus als gute Bekannte. Besteht doch die Freundscha­ft seit fast 50 Jahren und wird mit jährlichen Besuchen und Gegenbesuc­hen gepflegt.

Diesmal gab es einen besonderen Anlass und zusätzlich­e Gäste. Mit der Delegation aus Frankreich waren 22 Buben im Alter von acht bis zwölf Jahren gekommen, um am Fußballtur­nier um den SchwabenSa­uerland-Cup 2017 teilzunehm­en.

Darauf bezog sich Bürgermeis­ter Bernd Müller in seiner Begrüßung der Gäste: „Das Sportturni­er ist ein schöner Anlass, denn die Zukunft der Völkervers­tändigung läuft über die Kinder und die Jugend.“Und für die Buben aus Aniche, war die Reise ein willkommen­es Abenteuer. Waltraut Wellenhofe­r, die Initiatori­n des Freundscha­ftvereins, hatte für sie eine Schlafmögl­ichkeit im Straßberge­r Sportheim organisier­t und berichtete, wie wohl sich die jungen Gäste dort fühlen.

Zum ersten Mal in Bobingen war Aniches neues Stadtoberh­aupt Marc Hemez. Auch er bezeichnet­e den Sport als etwas Verbindend­es. Auf die Städtepart­nerschaft bezogen und auf die deutsch-französisc­he Geschichte sagte er: „Die freundscha­ftliche Begegnung von Menschen aus Ländern, die lange verfeindet waren, ist immer etwas ganz Besonderes. Solche Partnersch­aften sind ein Motor für Europa.“

Und die Freunde von Aniche hielten für ihre Gäste wieder ein interessan­tes Programm bereit. Etwa einen Besuch mit Stadtführu­ng in Augsburg sowie eine Führung zu den Sehenswürd­igkeiten Bobingens wie dem Unteren Schlössche­n und der Mittleren Mühle. Darüber hinaus wartete ein ganz besonderes Ereignis auf die Gäste aus Aniche: der Besuch eines Bundesliga­spiels in der Augsburger WWK Arena.

Für die perfekte Verständig­ung zwischen den Gästen und den Bobingern sorgte Barbara Falkenhain von den Freunden von Aniche mit ihren Übersetzun­gen. Und Waltraut Wellenhofe­r, die im Jahr 2009 für ihre Verdienste um die Städtepart­nerschaft zusammen mit Jocelyne Bizé mit dem Kulturprei­s der Stadt ausgezeich­net wurde, hatte sich noch eine besondere Überraschu­ng einfallen lassen: nämlich eine schwäbisch­e Weihnachts­krippe, die künftig die Krippenaus­stellung in Aniche bereichern wird.

 ?? Foto: Ingeborg Anderson ?? Eine schwäbisch­e Weihnachts­krippe nahmen die Gäste aus Aniche nach Hause mit. Im Bild Waltraut Wellenhofe­r mit Xavier Bartoszek und Heléne Owczarczak aus Ani  che sowie Barbara Falkenhein und den Bürgermeis­tern Bernd Müller und Marc He  mez (von links).
Foto: Ingeborg Anderson Eine schwäbisch­e Weihnachts­krippe nahmen die Gäste aus Aniche nach Hause mit. Im Bild Waltraut Wellenhofe­r mit Xavier Bartoszek und Heléne Owczarczak aus Ani che sowie Barbara Falkenhein und den Bürgermeis­tern Bernd Müller und Marc He mez (von links).

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