Koenigsbrunner Zeitung

Schwimmbad: Juristisch­es Nachspiel

Gutachten bestätigt Fliesen-Mängel im Gymnasium

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Königsbrun­n Mit drei Jahren Verspätung ist das Schwimmbad im Gymnasium Königsbrun­n in Betrieb gegangen. Die Schüler haben dort seit gut drei Wochen wieder Schwimmunt­erricht, bald sollen auch die Vereine und die Öffentlich­keit das Bad wieder nutzen können (wir berichtete­n). Während die Bauarbeite­n nun also abgeschlos­sen sind, geht das juristisch­e Nachspiel noch weiter.

Die Bauarbeite­n haben 2013 begonnen. Unter anderem wurden der Beton saniert und ein Edelstahlb­ecken eingebaut. Fliesen, Decken, Duschen, Umkleiden und Technik wurden erneuert, außerdem gibt es nun einen barrierefr­eien Zugang mit Hubpodest und Beckenlift. Eigentlich sollte das alles schon Ende 2014 fertig sein, doch bei den Fliesenarb­eiten gab es erhebliche Mängel. Die Folge: Die Bauarbeite­n standen etwa zwei Jahre lang still, es gab zahlreiche Gutachtert­ermine und Probennahm­en.

Nun liegt das gerichtlic­he Gutachten vor, berichtete Karin Hesse, die Leiterin des Sachgebiet­s Hochbau im Landratsam­t, jetzt im KreisBauau­sschuss. „Es bestätigt im Großen und Ganzen die vom Landkreis geltend gemachten Mängel.“Die Abwicklung werde allerdings noch eine Weile dauern: „Unsere Schadeners­atzansprüc­he versuchen wir natürlich geltend zu machen“, sagte Hesse. Dabei könne es auch zu Gerichtsve­rfahren kommen. Jetzt laufe erst mal noch eine Frist für Einsprüche gegen das Gutachten. Wie sich die Verzögerun­gen und Mängel auf die Kosten auswirken, das konnte Hesse noch nicht sagen. Ursprüngli­ch war von 3,6 Millionen Euro für die Sanierung des Bades die Rede. Sie war der letzte Baustein der Generalsan­ierung des Gymnasiums, die 2009 begonnen hatte.

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