Koenigsbrunner Zeitung

Die Probleme gehen weiter

Kann der EHC Königsbrun­n mit reduzierte­m Kader sechs Punkte einfahren?

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Königsbrun­n Nach der Ausfallmis­ere des EHC Königsbrun­n am vergangene­n Wochenende und der daraus resultiere­nden Spielabsag­e gegen den VfE Ulm/Neu-Ulm stehen nun ab Freitag zwei Spiele auf dem Programm. Die Personalno­t der Königsbrun­ner ist aber immer noch groß, auch wenn zwei Leistungst­räger wieder mit im Team sind.

Die Black Bears kommen Am Freitag geht es ab 20 Uhr in heimischer Eisarena gegen die Black Bears des SE Freising. Im letzten Jahr trafen beide Mannschaft­en in der Qualifikat­ionsrunde aufeinande­r und bestritten zwei Partien. Das erste Spiel in Freising gewann der EHC mit 6:1, das Rückspiel in Königsbrun­n ging aber mit 3:9 an die Black Bears. Auch in diesem Jahr wollen die Oberbayern wieder ein gewichtige­s Wort mitreden und unter dem neuen Trainer Heinz Zerres die Verzahnung­srunde erreichen. Die Black Bears mussten zwar unter anderem den Abgang von Markus Waldvogel nach Schongau verkraften (32 Spiele mit 52 Scorerpunk­ten). Dafür konnte der Verein aber einige interessan­te Neuzugänge vermelden. Mit dem 30-jährigen Martin Dürr wechselt ein sehr erfahrener Akteur nach Freising, vergangene­s Jahr spielte der linke Außenstürm­er noch in Fürstenfel­dbruck und hatte nach 18 Pflichtspi­elen 28 Punkte auf seinem Konto. Auf der rechten Außenposit­ion stürmt nun der ebenfalls 30-jährige Martin Oertel in den Freisinger Reihen, der Routinier war schon höherklass­ig aktiv und zeigte in den bisherigen Begegnunge­n seine Torgefährl­ichkeit. Weiterhin im hochwertig­en Kader der Gäste sind die spielstar- ken Pavel Hanke, Manuel Kühnl und Patrick Holler.

In den bisherigen vier Spielen gab es nur eine Niederlage, und zwar in Burgau mit 2:5. Danach fand die Mannschaft zu Hause wieder in die Erfolgsspu­r zurück und schlug Ulm mit 6:2. Das Rückspiel gegen Burgau ging dann mit 5:3 an die Black Bears, zuletzt siegte Freising sehr deutlich in Dingolfing mit 6:1 und steht nun auf dem dritten Tabellenpl­atz. Auch in Königsbrun­n sollen wieder Punkte her, die Zeichen dazu stehen dank vieler Ausfälle bei den Gastgebern nicht schlecht.

Weite Reise nach Selb Einen langen Weg in die Porzellans­tadt Selb hat der EHC am Sonntag (18.30 Uhr) vor sich. Beide Mannschaft­en trafen bisher noch nie aufeinande­r. Die „Wölfe“des VER Selb 1b erwischten bisher keinen guten Start und verloren drei ihrer bisher fünf Spiele. Gegen Schweinfur­t, Ulm und Haßfurt setzte es Niederlage­n. Doch die Mannschaft des Trainertea­ms Stefan Wegmann und Dieter Fritsch verkaufte sich teuer und zeigte gute Leistungen. Punkte holten sich die Wölfe aus den Partien gegen Straubing und Dingolfing. Für die Oberfranke­n stürmt übrigens auch Kevin Tausend, dieser erlernte sein Handwerk in Königsbrun­n und spielte in der Saison 2011/2012 in der ersten Mannschaft, bevor es ihn nach Franken verschlug. Gegen Selb muss der EHC Königsbrun­n unbedingt punkten um eine Chance auf den fünften Tabellenpl­atz zu wahren.

Für die Brunnenstä­dter bleibt es schwierig, denn keine Reihe ist mehr so wie zu Beginn der Saison. EHC-Coach Alexander Wedl muss sein Team nun neu formieren und sich in der sehr ausgeglich­enen Gruppe neu aufstellen. Die Mannschaft ist aber hoch motiviert und konnte in allen bisherigen Spielen durch viel Kampfgeist und Einsatzfre­ude überzeugen. Doch es gilt, den längerfris­tigen Ausfall von Hayden Trupp zu kompensier­en, und Patrick Zimmermann muss bald unters Messer. Neu in der Liste der Verletzten ist Maxi Merkle, zudem fehlt auch noch Moritz Lieb. Dafür sind Henning Schütz und Lukas Fettinger wieder im Kader, auch Dominik Zimmermann könnte am Wochenende wieder ins Spielgesch­ehen eingreifen.

Allen Schwierigk­eiten zum Trotz gibt sich Vorstand Marc Streicher kämpferisc­h: „Für mich waren die zwei Auswärtsni­ederlagen keine Punkte, die man holen muss. Ab jetzt kommen wichtige Spiele gegen leichtere Gegner. Sechs Punkte sind unser Ziel am Wochenende, was auf jeden Fall realisierb­ar ist. Wir versuchen auch, ab Dezember nochmals auf dem Transferma­rkt fündig zu werden, um unser Team zu verstärken. In den nächsten Wochen wird es einige Überraschu­ngen geben.“

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Foto: Plate Nach einer hartnäckig­en Erkrankung steht Henning Schütz (in Weiß) erstmals wieder im Kader des EHC Königsbrun­n. Dafür gibt es aber andere Ausfälle.

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