Koenigsbrunner Zeitung

Mit Gebrüll in die Rückrunde

In Wehringen treffen die beiden Topteams der Kreisliga aufeinande­r. Zwei Südteams kämpfen gegen den Abstieg

- VON HIERONYMUS SCHNEIDER

Landkreis Augsburg Nach dem letzten Hinrunden-Spieltag geht es in der Fußball-Kreisliga Augsburg ohne Pause mit dem Start der Rückrunde weiter. Für einige Mannschaft­en ist es ein Doppelspie­ltag, denn am kommenden Dienstag, der heuer ein Feiertag ist, sind Nachholspi­ele angesetzt. Das Spitzenspi­el des Sonntags findet in Wehringen statt. Der hervorrage­nd in der Kreisliga angekommen­e Aufsteiger FSV Wehringen empfängt als Tabellenfü­nfter den Vorrundenm­eister SV Türkgücü Königsbrun­n. Der Abstand von neun Punkten beider Mannschaft­en relativier­t sich angesichts der Tatsache, dass Wehringen noch zwei Nachholspi­ele auszutrage­n hat. Die Reserve des TSV Schwabmünc­hen bekommt es mit dem Tabellenzw­eiten SpVgg Westheim zu tun und für die beiden Bezirkslig­aabsteiger SV Schwabegg und FC Königsbrun­n beginnt mit ihren Heimspiele­n bereits wieder der Abstiegska­mpf auch in der niedrigere­n Kreisliga.

TSV Schwabmünc­hen II – SpVgg Westheim Dieses Spiel wurde vom Sonntag auf Samstag 13 Uhr vorverlegt. Die Bayernliga­reserve kann mit einem ordentlich­en siebten Tabellenpl­atz und einem 4:1-Derbysieg im Rücken beruhigt in die Rückrunde starten. Der Gegner hat sicherlich höhere Ambitionen. Diese wurden zwar durch zwei Unentschie­den beim FC Königsbrun­n und gegen den FSV Wehringen etwas gedämpft, aber am vergangene­n Spieltag haben sich die Kobelkicke­r den zweiten Platz zurückerob­ert. Da gelang ihnen das Kunststück, dem TSV Zusmarshau­sen auf dessen Platz die erste Saisonnied­erlage beizubring­en. Deshalb wird das Team von Trainer Oliver Haberkorn mit breiter Brust in Schwabmünc­hen auflaufen. Die junge Truppe der Schwarz-Weißen wird aber alles versuchen, um die knappe 2:3-Auftaktnie­derlage im Vorspiel wieder wettzumach­en. Das ursprüngli­ch für kommenden Dienstag angesetzte Nachholspi­el der Schwabmünc­hner gegen den FSV Wehringen wurde auf dessen Wunsch auf den 19. November verlegt.

SV Schwabegg – TSV Leitershof­en Bereits nach dem verlorenen Derby in Schwabmünc­hen kündigte Schwabeggs Trainer Michael Hanwalter an, dass in den nächsten bei- Spielen gegen Mannschaft­en auf Augenhöhe wieder Punkte eingefahre­n werden müssen. Der erste Gegner ist der TSV Leitershof­en, der immerhin auf dem neunten Platz steht und acht Punkte mehr als das Schlusslic­ht SV Schwabegg auf dem Konto hat. Allerdings haben die Leitershof­er beim zuvor lange sieglosen SV Hammerschm­iede mit 2:3 verloren und sind auch nicht gerade auf einer Erfolgswel­le. „Wir müssen in diesem und im Nachholspi­el am Dienstag gegen den FC Königsbrun­n sechs Punkte holen, wenn wir die Klasse aus eigener Kraft halten wollen. Wenn wir das nicht schaffen, wird die Lage fast aussichtsl­os“, gibt Michael Hanwalter als Durchhalte­parole aus. Er kann auf den gleichen Kader wie beim Schwabmünc­hner Derby zurückgrei­fen. „Vielleicht gibt es ein paar Änderungen in der Startaufst­ellung“, deutet Hanwalter an. Mehr will er aber noch nicht verraten. Das Vorspiel verloren die Schwabegge­r auf der Leitershof­er Alm mit 2:4.

FC Königsbrun­n – TSV Dinkel scherben Auch für den FC Königsbrun­n verlief die Hinrunde alles andere als optimal. Da nach dem Abstieg ein UmSchwabmü­nchner bruch in der Mannschaft stattfand, war sicher nicht gleich mit dem Wiederaufs­tieg zu rechnen, aber mit einem erneuten Abstiegska­mpf auch nicht. Doch nach der Hinrunde ist der FC auf den Platz zwölf abgerutsch­t. Von den zwölf Spielen konnte nur eines gewonnen werden. Mit sieben Punkteteil­ungen sind die Königsbrun­ner die Remiskönig­e der Liga. Von den vier Niederlage­n taten die beiden Letzten sicher besonders weh. In Göggingen wurde das Team in letzter Minute geschlagen und die 0:5-Klatsche gegen den Lokalrival­en SV Türkgücü nagt sicherlich am Selbstvert­rauen der von Spielertra­iner Florian Egger geführten Mannschaft. Nach der Trainerent­lassung von Heiko Plischke konnte Egger bisher auch nur zwei Punkte einfahren. Der Gegner aus Dinkelsche­rben ist dagegen gut in Schuss und zählt mit 24 Punkten auf Platz vier zur Spitzengru­ppe. Das Hinrundens­piel der beiden Bezirkslig­aabsteiger endete torreich mit 3:3. Nun hofft Egger auf den ersten Heimsieg dieser Saison.

FSV Wehringen – SV Türkgücü Kö nigsbrunn Das Derby im Landkreiss­üden ist der absolute Schlager dieses Spieltags. Türkgücü hat sich mit überraden genden Siegen in den vergangene­n Wochen deutlich an die Spitze gesetzt. Die sechs Punkte Vorsprung könnten allerdings aufgrund der Nachholspi­ele der Gegner noch auf drei Punkte verkürzt werden. Gerade auch durch die Wehringer, die noch zwei Spiele im Rückstand sind. Seit dem Auftaktspi­el beider Mannschaft­en, das Türkgücü mit 3:1 gewinnen konnte, hat der FSV kein Spiel mehr verloren. Zuletzt gab es daheim zwei 1:0-Siege gegen Schwabegg und Göggingen, sowie ein 1:1 in Westheim. Trainer Reinhard Brachert stellt zufrieden fest: „Es war ein sehr wichtiger Sieg gegen Göggingen. Die Mannschaft hat eine gute Leistung gezeigt und bleibt in der gleichen Aufstellun­g. Türkgücü ist eine spielstark­e Mannschaft, die einen Lauf hat. Es wird ein interessan­tes Spiel“. Der gleichen Meinung ist auch TürkgücüAb­teilungsle­iter Taner Zan: „Wehringen wird ein schwerer Brocken, wir hoffen aber auf drei Punkte und dass wir keine Verletzung­en erleiden, denn wir wollen bis zur Winterpaus­e noch einige Punkte holen“. Die Erfolgsfor­mation bleibt unveränder­t. Spielertra­iner Ajet Abazi kann wieder aus dem Vollen seines Kaders schöpfen.

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Foto: Schneider Sie schreien sich ihre Begeisteru­ng aus dem Körper. Der SV Türkgücü Königsbrun­n eilt von Sieg zu Sieg. Diesmal heißt es, gegen den starken FSV Wehringen zu bestehen.

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