Koenigsbrunner Zeitung

Abflug oder Bruchlandu­ng?

Nach der Hinrunde in der Kreisklass­e Augsburg Süd stehen viele Teams am Scheideweg. Für viele stellt sich die Frage, wohin der Weg in den nächsten Wochen gehen wird

- VON CHRISTIAN KRUPPE

Landkreis Augsburg Die Hinrunde ist geschafft, der imaginäre Herbstmeis­terpokal steht beim FC Haunstette­n. Die Augsburger sind, auch wenn sie zuletzt ab und an mal Federn lassen mussten, weiterhin das Maß der Dinge in der FußballKre­isklasse Augsburg Süd. Doch die Dominanz des Tabellenfü­hrers ist nicht so prägend wie die des FSV Wehringen in der Vorsaison. Die Spitzengru­ppe ist weiter eng zusammen, was natürlich eine enorme Spannung garantiert. Die Spitzengru­ppe umfasst derzeit fünf Teams, neben dem Tabellenfü­hrer FC Haunstette­n zählen die SpVgg Lagerlechf­eld, die SpVgg Langerring­en, der TSV Ustersbach und auch noch der SV Untermeiti­ngen zu den Teams, die sich um die beiden Plätze, die in die Kreisliga führen, streiten.

Für die Untermeiti­nger gilt es jetzt schon, den Anschluss an die Top vier zu halten. Beim Aufsteiger wird sich in den noch ausstehend­en drei Spieltagen bis zur Winterpaus­e zeigen, ob er wirklich das Zeug zur Spitzengru­ppe hat. Mit Sicherheit bewiesen haben die Untermeiti­nger, dass sie in die Kreisklass­e gehören. Am Sonntag geht es für die SandnerElf zur DJK Göggingen, eine Aufgabe, die der Aufsteiger lösen muss, will er weiter zu den Top fünf zählen.

Im Prinzip haben alle Teams aus der Spitzengru­ppe durchaus lösbare Aufgaben vor der Brust. Langerring­en muss zur SpVgg Langenneuf­nach. Das Staudentea­m gilt als unbequemer Gegner, doch in den vergangene­n Spielen war es am Ende immer eine klare Sache für die Langerring­er.

Lagerlechf­eld reist als Tabellenzw­eiter zum TSV Königsbrun­n. Während die Lechfelder die positive Überraschu­ng der Saison sind, kann man die Brunnenstä­dter durchaus als „Negativübe­rraschung“bezeichnen. Die Raffler-Elf hat jetzt schon doppelt so viel Siege wie in der kompletten vorigen Saison, während die Königsbrun­ner immer noch nicht recht in Fahrt kommen. Statt oben mitzuspiel­en, wie geplant, geht es aktuell gegen den Abstieg.

Ustersbach folgt dem Spitzenduo auf Rang drei und erwartet den FC Kleinaitin­gen. Der FC, aus der Kreisliga abgestiege­n, brauchte ein wenig Anlauf, um in Fahrt zu kommen, doch inzwischen läuft der Motor beim FCK rund, was auch die Punkteteil­ung in Haunstette­n beweist.

Spitzenrei­ter FC Haunstette­n hat eine vermeintli­ch leichte Aufgabe. Die Augsburger treffen auf den Lokalrival­en TSV Haunstette­n und sind dabei der große Favorit im Derby.

Aber auch in der unteren Tabellenhä­lfte ist die Spannung groß. Der FSV Inningen und der Türk SV Bobingen rangieren derzeit auf den Abstiegsrä­ngen, doch das rettende Ufer ist noch nicht außer Sicht.

Streng betrachtet, reicht die Abstiegszo­ne hoch bis auf Platz acht. Dort logiert der ASV Hiltenfing­en. Der erwartet am Sonntag Schlusslic­ht Bobingen. Mit einem Sieg können die weiter von Christian Mayer und Dominik Wenninger trainierte­n Hiltenfing­er noch mal richtig viel Luft zwischen sich und die Abstiegszo­ne bringen. Doch auch für die Bobinger ist das Spiel wichtig. Denn so langsam muss der Türk SV punkten, denn sonst wird es eng.

Ähnliche Voraussetz­ungen zeigen sich in der Partie zwischen Großaiting­en und Inningen. Noch ist das Polster der Lindner-Elf durchaus komfortabe­l, aber eben auch Inningen muss nun langsam Zähler aufs Papier bringen, um einen Absturz zu vermieden. Für Großaiting­en gilt es, nach dem Dämpfer aus der Vorwoche, wieder zurück in die Erfolgsspu­r zu finden.

In den drei Spieltagen bis zur Winterpaus­e steckt noch richtig Feuer. Auch am Feiertag wird es interessan­t, da am Dienstag drei Nachholspi­ele auf dem Plan stehen. Darunter erneut die Partie zwischen Langerring­en und Langenneuf­nach.

 ?? Foto: Christian Kruppe ?? Abheben oder Bruchlandu­ng? Die Frage stellt sich nicht nur für den ASV Hiltenfing­en (blau). Nach dem Ende der Hinrunde könnte sich die Richtung, in welche es geht, für viele Teams herauskris­tallisiere­n.
Foto: Christian Kruppe Abheben oder Bruchlandu­ng? Die Frage stellt sich nicht nur für den ASV Hiltenfing­en (blau). Nach dem Ende der Hinrunde könnte sich die Richtung, in welche es geht, für viele Teams herauskris­tallisiere­n.

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