Koenigsbrunner Zeitung

Das war wohl nichts

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Der Schuss ging mal so richtig nach hinten los. Alle waren verärgert: die Zuschauer, die Trainer, die Spieler. Beim TSV Schwabmünc­hen läuft im Moment einfach nichts zusammen. Im Spiel gegen Hankofen-Hailing hatte die Truppe von Paolo Maiolo nicht den Hauch einer Chance. Warum?

Schwabegg ist trotz der Niederlage gegen Reinhartsh­ausen nicht ganz unzufriede­n

Es stürmte, der Regen kam quer daher, es war so richtig kalt, der Platz war nicht in allerbeste­m Zustand. Es wäre ein Leichtes gewesen, die Partie abzusagen. Und doch traten die Schwabegge­r zu ihrem A-Klassen-Spiel an. Der Tabellenzw­ölfte hat eben Steherqual­itäten. Die benötigte er auch, denn als Gegner lief der SV Reinhartsh­ausen auf, eine Mannschaft, die zurzeit einen Sieg nach dem anderen einfährt und inzwischen in der Tabelle auf Rang zwei, knapp hinter dem SV Gessertsha­usen rangiert.

Die Schwabegge­r begannen die Partie noch ganz forsch. Doch schon bald zeigte sich eine leichte Überlegenh­eit der Gäste. Schon in der siebten Minute ging Reinhartsh­ausen mit 1:0 in Führung. Danach ließen die Jungs von Armin Kraus bis zur Halbzeit keinen Treffer mehr zu.

Knapp zehn Minuten nach Wiederbegi­nn schaffte Schwabegg sogar den Ausgleich. Doch zehn Zeigerumdr­ehungen später legte das Team von Sepp Schlögel nach und baute die Führung bis zur 80. Minute auf 4:1 aus. Dann waren die Schwabegge­r bedient. Kurzfristi­g aber auch die Reinhartsh­auser, denn sie kassierte eine Rote Karte. Eine Schwabegge­r war gefoult worden. Thomas Daniel schlug nach.

Schwabeggs Trainer Armin Kraus war mit dem Spiel gar nicht so unzufriede­n: „Für mich war nicht ersichtlic­h, dass wir hinten und Reinhartsh­ausen vorne stehen. Erst nach dem 1:2 ging bei uns in der Defensive gar nichts mehr, und wir kassierten zwei unnötige Tore. Mich ärgert immer, wenn es zu Tumulten kommt. Da muss ich mit meinen Spielern ein erstes Wort reden.“Angst vor dem Abstieg hat Kraus nicht. „Es läuft eigentlich besser als gedacht.“

Sepp Schlögel war der Partie nicht gerade begeistert: „Es war nicht unser bestes Spiel, der Sieg aber trotzdem verdient.“Trotz der drei Punkte von Gessertsha­usen bleibt Reinhartsh­ausen auf Tuchfühlun­g. „Wenn das so bis zur Winterpaus­e bleibt, bin ich zufrieden.“Tore 0:1 Biber (7.), 1:1 Wiedemann (55.), 1:2 Biber (66.), 1:3 Fendt (72.), 1:4 Dempf (78.).

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Foto: Reinhold Radloff Immer wieder schnappte der SV Reinhartsh­ausen den Schwabegge­rn den Ball weg und siegte ungefährde­t.

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