Bub steckt bei Streich eine Hecke in Brand
Die Polizei wurde am Dienstag gegen 18 Uhr über eine brennende Thujahecke in der Hirblinger Straße informiert. Als die Streife eintraf, brannten bereits etwa zehn Meter Hecke lichterloh. Vor Ort waren drei 13-jährige Jungen. Einer von ihnen gab laut Polizei sofort zu, schuld zu sein. Es handele sich um ein Versehen, er habe einen Feuerwerkskörper in den Garten des Hauses geworfen. Dann habe die Hecke zu brennen begonnen. Die Feuerwehr löschte die Flammen. Die drei Buben wurden mit auf die Polizeidienststelle genommen. Von dort wurde der Vater des Brandstifters verständigt, der die 13-Jährigen abholte. Der entstandene Sachschaden beläuft sich auf etwa 1000 Euro.
Es ist passiert. Klarer Fall von schlimmem HelikoptermutterAnfall. Ich habe dem Sohn den vergessenen Rucksack mit Fahrradhelm darin nachgefahren. So etwas darf man als Mutter gar nicht tun! Das habe ich bereits in zehntausend Zeitungsartikeln gelesen. Denn das Kind wird auf der Stelle unselbstständig, wird nie mehr lernen, an seine Sachen zu denken, die es zur Bewältigung des jetzigen und seines späteren Alltags (Karriere?) benötigt, wird zwangsläufig Dauergast im Hotel Mama.
Dies alles gedanklich total berücksichtigend habe ich den blauen Rucksack gepackt und ihn flott zum Verkehrsschulplatz am Eisstadion gefahren. Denn es war der Tag der Fahrradprüfung inklusive hyperaufgeregtem Kind, echten Polizisten und großer Morgenhektik. Der Rucksack blieb wohl deshalb liegen. Passiert, oder?
Das Kind kann ja nicht wissen, dass für Mütter, sowie sie den noch in der Garderobe liegenden Rucksack entdecken, ein wildes Gedankenkarussell zu kreisen beginnt. Das geht ungefähr so: Oh ne, was macht der Rucksack noch da? ... Dieser Schussel! ... Nicht schon wieder... Dieses Mal lass ich ihn auflaufen ... Der war aber so nervös