Null Patenschaften, ein Überfall und zwei Länderspiele
Rückblick Das ist in dieser Woche vor 30 Jahren alles im Landkreis passiert / Serie (14)
Landkreis Augsburg Der Blick in die Zeitung aus diesen Tagen vor genau 30 Jahren ruft Erinnerungen wach. Manches Thema ist längst vergessen, anderes noch immer aktuell.
Überfall auf Bank am Weltspartag
„Das ist ein Überfall, alles hinlegen, sonst gibt es Tote!“– mit diesem Satz forderte ein Bankräuber mit einer Pistole am Weltspartag das Geld in der Raiffeisenbank Untermeitingen. Die Kunden – zwei Männer, zwei Frauen und drei Kinder – wurden bei dem Überfall nicht verletzt. Der Mann erbeutete damals 30000 Mark, viel gebracht hat ihm das aber nicht. Ohne dass es der Täter bemerkte, wurde ihm „SecurityGeld“dazugelegt – dieses präparierte Geld beginnt nach einer kurzen Verzögerungspause zu qualmen, verfärbt sich und macht es damit für den Täter unbrauchbar.
DFB Länderpokal in Königsbrunn und Schwabmünchen
Länderpokal war der Name verschiedener Pokalwettbewerbe des DFB für Landesverbände. Der Amateur-Länderpokal wurde 1950 eingeführt und 1996 eingestellt. Vor 30 Jahren traf die bayerische Auswahl in Schwabmünchen auf Südbaden und gewann mit 5:3. Tags darauf verlor sie in Königsbrunn gegen das Auswahlteam aus Württemberg mit 1:2. Während in Schwabmünchen nur 200 Zuschauer die Begegnung verfolgten, waren es einen Tag später immerhin 400.
Sportheim des SSV Bobingen eingeweiht
Vom Spatenstich bis zur Einweihung verging nur etwas mehr als ein Jahr. Das 330 Quadratmeter große Sportheim des SSV Bobingen kostete etwa 600000 Mark.
Keine Patenschaft mit Burkina Faso
Für die Stadt Zorgho im westafrikanischen Burkina Faso wird Königsbrunn keine Patenschaft übernehmen. Ein Generalkonsul des Staates war mit dem Patenschaftsvorschlag an die Stadt herangetreten, die Mitglieder des Hauptausschusses waren sich jedoch einig, dass sie zuerst eine Partnerschaft im europäischen Raum aufbauen wollten. Seit 1996 besteht eine Partnerschaft mit der kroatischen Stadt Rab.
Mängel am neuen Bürgerhaus in Oberottmarshausen
Kaum war es fertig und eingeweiht, wies das neue Bürgerhaus in Oberottmarshausen schon Mängel auf. Unzumutbar und gefährlich sei laut Bürgermeister Klaus Bresk der Personenaufzug. Für den Fall des Steckenbleibens gebe es für Insassen keine Alarm-Möglichkeit – deshalb wurde vom Gemeinderat die Installation einer Signal- und Alarmanlage als nötig erachtet. Für Ärger sorgte zudem der Umstand, dass bei der Einweihungsfeier Besteck gestohlen wurde.