Koenigsbrunner Zeitung

Fünf Eigenschaf­ten interessan­ter Menschen

Was man machen muss, um seine Umwelt zu beeindruck­en

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So unterschie­dlich diese Menschen auch sind, es gibt dennoch ein paar bemerkensw­erte Dinge, die sie alle gemeinsam haben. Hier meine Top-Fünf-Charakteri­stika wirklich interessan­ter Menschen. 1. Interessan­te Menschen sind leiden schaftlich: Interessan­te Menschen machen nicht nur irgendetwa­s, weil die Sachzwänge es erfordern oder weil man ja von irgendetwa­s leben muss. Was sie tun, das tun sie aus innerem Antrieb und mit Leidenscha­ft. Und genau diese Leidenscha­ft ist ansteckend. Nur wer selbst ein Feuer in sich trägt, kann dieses auch in anderen entzünden!

Den Einwand: „Ja schon, aber ich bin doch Buchhalter oder Controller oder Statistike­r …“, lasse ich nicht gelten. Ja, es stimmt, es gibt nun kaum ein trockenere­s Fach als Statistik. Aber nachdem ich mir im Internet die Vorträge des viel zu früh verstorben­en schwedisch­en Statistik-Professors Hans Rosling angeschaut habe, revidierte ich meine Meinung. Der „Rockstar der Datenvisua­lisierung“bringt mit größter Leidenscha­ft Zahlen, Daten und Fakten so interessan­t rüber, dass Millionen es sehen wollen. 2. Interessan­te Menschen sind neu gierig: Interessan­te Menschen probieren immer wieder Neues aus. Sie wissen, was sie wollen, und sie sind mutig genug, nicht nur darüber zu reden, sondern auch konkrete Schritte zu unternehme­n. Ja, natürlich, sie sind nicht immer perfekt darin. Aber die Tatsache, dass sie immer wieder ihre Komfortzon­e verlassen, macht sie so interessan­t. 3. Interessan­te Menschen stellen ihr Ego zurück: Egomanen sind niemals interessan­t. Wie sollten sie auch, sie sind ja ständig damit beschäftig­t, zu posieren und sich Gedanken darüber zu machen, wie sie ihr Umfeld beeindruck­en können. In ihren Monologen dominiert das Wort „ich“. Das ist für ihre Umgebung furchtbar anstrengen­d und wenig ergiebig. Und über kurz oder lang entlarvt sich der Egomane immer selbst: Seine Egozentrik nervt, was die anderen bewundern sollen, wird zur hohlen Fassade. Das Gegenteil ist interessan­t! Menschen, die ihr Ego zurückstel­len und sogar bescheiden auftreten, finde ich viel beeindruck­ender. 4. Interessan­te Menschen lernen und teilen: Interessan­te Menschen lernen immer. Dafür gibt es keine Altersgren­ze. Für sie ist die Welt voller Möglichkei­ten, die sie mit großer Neugier erforschen. Das wiederum führt zu weiterem Lernen und persönlich­em Wachstum. Das Schöne ist, dass es heute unendlich viele Möglichkei­ten gibt zu lernen. Schachspie­len lernen von Garri Kasparow, Singen lernen von Christina Aguilera – kein Problem. Und sie haben verstanden, dass Wissen sich vermehrt, wenn man es teilt. Mit „teilen“ist nicht gemeint, dass Wissen „zugeteilt“oder der Gesprächsp­artner mit Informatio­nen zugeschütt­et wird! Es geht nicht darum, den Raum mit möglichst vielen Wörtern zu füllen. Interessan­te Menschen beherrsche­n das Reden und das Zuhören. 5. Interessan­te Menschen haben Mut zur Macke: Interessan­te Menschen sind nicht stromlinie­nförmig, sondern stehen zu ihren Eigenarten und Macken. Natürlich ist es nicht einfach, diese persönlich­en Ecken und Kanten im Alltag umzusetzen. Aber genau das macht diese Menschen so interessan­t: Sie versuchen es, sie bemühen sich, sie arbeiten an sich – und damit schwimmen sie gegen den Strom.

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Foto: fotomek, Fotolia Wer sich abheben will, muss sich inte ressant machen.
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ist Unterneh merin, Vortragsre­dnerin und Autorin. Ihr neues Buch heißt „Zündfunken für Andersdenk­er“.
Anja Förster ist Unterneh merin, Vortragsre­dnerin und Autorin. Ihr neues Buch heißt „Zündfunken für Andersdenk­er“.

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