Ulm dreht auf
Lewis spielt in Frankfurt überragend. FC Bayern besiegt den Meister
Frankfurt/München Dass Isaac Bonga in absehbarer Zeit als nächster deutscher Basketballspieler in die amerikanische NBA wechselt, das gilt als ausgemacht. Das Talent der Frankfurter Skyliners ist 2,03 Meter groß und erst vor wenigen Tagen 18 Jahre alt geworden. Auch beim Spiel zwischen Frankfurt und Ratiopharm Ulm waren wieder Späher der Indiana Pacers, Utah Jazz, Miami Heat und Detroit Pistons in der Fraport-Arena. Sie alle dürften die Halle verlassen haben, ohne neue Erkenntnisse über Bonga gewonnen zu haben. Der Sohn kongolesischer Einwanderer stand zwar 19 Minuten lang auf dem Parkett, aber er musste sich mit zwei Punkten und einem Rebound begnügen.
Gut möglich aber, dass seit dem Samstag der Name Trey Lewis in diversen Notizbüchern steht. Der Amerikaner in Diensten von Ratiopharm Ulm spielte ein fantastisches letztes Viertel und führte seine Mannschaft mit 18 Punkten allein in diesem Spielabschnitt zum 89:75-Auswärtssieg in Frankfurt.
Der FC Bayern München hat seine Favoritenstellung in der Bundesliga eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Der Tabellenführer bezwang Bamberg im Topspiel mit 77:68 (43:33) und steht mit 18:2 Punkten souverän auf Platz eins. Titelverteidiger Bamberg (12:8) kassierte dagegen die vierte Niederlage und fiel auf Rang sechs. „Der Sieg ist sehr viel wert. Wir wollen Erster bleiben. Es war ein Schritt in die richtige Richtung“, kommentierte Münchens Alex King die Partie. Während bei den Bayern Jared Cunningham mit 17 Punkten Top-Scorer wurde, traf Wright (14) bei den Franken am besten. Bereits am Samstag setzte Berlin beim 88:81-Erfolg in Oldenburg ein Ausrufezeichen. Mit acht Siegen in elf Partien hat sich das Team um den spanischen Trainer Alejandro Garcia Reneses als Zweiter in der Spitze festgesetzt.