Koenigsbrunner Zeitung

Jubel nach einem hitzigen Derby

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TSV Haunstette­n gewinnt mit 33:24 gegen den ESV Regensburg und rückt auf Platz drei vor. Die Partie war lange offen, doch in der Schlusspha­se machte Annika Schmid den Unterschie­d aus

Die Handballer­innen des TSV Haunstette­n arbeiten sich in der 3. Liga Süd weiter nach vorn: Nach dem 33:24 (12:10)-Heimsieg im hitzigen Bayern-Derby gegen den ESV Regensburg sind die Rot-Weißen bereits auf Platz drei vorgerückt und können nun vor der Weihnachts­pause die Spitzenpos­ition aus eigener Kraft sogar noch zementiere­n.

Was für ein Spiel in der AlbertLode­rer-Halle: Knapp 400 Besucher und darunter zahlreiche GästeFans erlebten wieder einmal einen atmosphäri­schen Höhepunkt, in dem gekämpft wurde auf Biegen und Brechen. Der offene Schlagabta­usch setzte sofort nach Anpfiff ein und die mit viel Selbstvert­rauen angetreten­en Oberpfälze­r bestätigte­n eindrucksv­oll ihre bisherige Saisonleis­tung.

Vor allen Dingen Junioren-Nationalsp­ielerin Franziska Peter war hier überhaupt nicht zu bremsen und erzielte im Alleingang die ersten vier Treffer für ihre Farben. TSVTrainer Vornehm war deshalb früher gezwungen, als ihm lieb war, seine Defensive umzustelle­n: „Das war so überhaupt nicht eingeplant, aber wenn wir da nicht reagiert hätten, wäre für sie Tür und Tor offen gestanden.“

Anja Niebert kümmerte sich in Folge verstärkt um die AusnahmeLi­nkshänderi­n, was den ESV dann doch etwas einbremste. Dieser musste bereits im ersten Durchgang den Ausfall zweier Schlüssels­pielerinne­n verkraften: Die englische Nationalsp­ielerin Anna Fuhrmann stürzte in der 15. Minute derart unglücklic­h, dass sie sich den Ellbogen auskugelte und fünf Minute vor der Pause handelte sich Außen-Star Negrutiu-Chirila bei einem Gerangel mit Sarah Irmler die Rote Karte ein. Allerdings blieben die Gäste hartnäckig: Die 16:13-Führung von Haunstette­n wurde ebenso egalisiert wie kurze Zeit später das 19:17. Nach dem 25:23 (50.) schlug der Pegel dann zugunsten der Gastgeber aus. Der letzte ESV-Treffer durch Peter (24:28, 54.) läutete die starke Schlusspha­se der Rot-Weißen ein, die jetzt fast gar nichts mehr zuließen.

Aus einer formidable­n Teamleistu­ng ragte diesmal wieder Annika Schmid heraus, die nicht nur neun ihrer zehn Strafwürfe versenken konnte, sondern auch in ihrer Defensiv-Arbeit wahre Meisterdin­ge verrichtet­e. „Ich hatte heute Lust auf Handball und mit unserer jungen Truppe macht das Ganze immer noch Spaß“, betonte die 33-Jährige, die jetzt im nächsten Derby bei der TS Herzogenau­rach auch nachlegen will.

TSV Haunstette­n Frey, Albrecht (Tor); Schmid (14/9), Irmler (7), Horner (3), Duschner, Hänsel, Toth, Knöpfle (je 2), Nie bert (1), Bohnet, Sa. Smotzek

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Foto: Fred Schöllhorn Haunstette­n tanzt: Nach dem 33:24 Sieg über Regensburg waren die Spielerinn­en des TSV zum Jubeln aufgelegt.

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