Langenneufnach feiert seine neue Rotkreuz Wache
Der Rettungsdienst sieht sich damit in den Stauden bestens aufgestellt. Wie das Projekt zustande kam
Langenneufnach Nach weniger als einem Jahr Bauzeit wurde die Rettungswache in Langenneufnach eingeweiht. Dem Vorsitzenden des BRK-Kreisverbands AugsburgLand, Paul Steidle, und Wachleiter Gerald Eichinger war die Freude ins Gesicht geschrieben. Pater Joji gab den kirchlichen Segen und wünschte den Verantwortlichen allzeit alles Gute. Möglich machte dieses Vorhaben die Raiffeisenbank Stauden, die die Wache baute und auf zehn Jahre ans Rote Kreuz vermietete.
Beim Gottesdienst zog Pfarrer Reiner Hartmann Parallelen zum Kirchenpatron: „St. Martin half früher bedürftigen und in Not geratenen Menschen. Genauso helfen die Kameradinnen und Kameraden des Roten Kreuzes und jeder von uns ist über schnelle Hilfe froh“.
Froh darf die Ortsgruppe des BRK sein: Alles auf modernstem Stand, schöne helle, geräumige Räume, Platz für Schulungen und großzügige Stellplätze für die Sanitätsfahrzeuge – der Traum einer neuen Rettungswache wurde innerhalb eines Jahres wahr. Außerdem ist die Lage im Gewerbegebiet „Im Hohenlicht“nahezu perfekt, um noch schneller zum Einsatzort zu kommen. Bereits im Oktober fand der Umzug vom Untergeschoss des Rathauses ins neue Domizil statt.
Warum baut eine Bank eine Rettungswache? Diese Frage erläuterte bei der Feier Walter Knoll, Vorstandsvorsitzender der Raiffeisenbank Stauden, als Bauherr. Der wichtigste Grund sei, dass sie sich verpflichtet sieht, für die Bevölkerung und somit auch wieder für die Kunden da zu sein. Hierzu gehöre auch eine gute gesundheitliche Versorgung. Der Erhalt der StaudenWache soll mit dem Neubau langfristig gesichert werden. Andererseits gehe auch die Bank in schwierigen Zeiten neue Wege und erziele durch die Vermietung Erträge für die Genossenschaft. „Die Wache ist somit für alle ein Gewinn“, so Knoll.
Rotkreuz-Kreisschef Steidle bedankte sich bei allen Beteiligten und Handwerkern für die unkomplizierte Bauzeit. Ein besonderer Dank galt dem Architekten Roland Rieger, der fast alle Wünsche in der Planung erfüllen konnte, und Gerald Eichinger mit seinem ganzen Team, welches jederzeit mit großes Engagement und Eifer beim Aufbau der Rettungswache dabei war.
Steidle stellte die Bedeutung der Rettungswache heraus und erinnerte auch an die Anfänge vor 55 Jahren, als Josef Micheler und Martin Thoma mit einem ausrangierten VW Bus begannen. „Die ehrenamtlichen Einsatzkräfte sind ein unheimlich wichtiger Bestandteil für unsere Arbeit“lobte Steidle weiter. Überragend hoch liegt der ehrenamtliche Anteil beim Rettungsdienst in den Stauden bei knapp 34 Prozent. Es sei mit Abstand die beste Quote beim Kreisverband Augsburg-Land.
Großer Andrang herrschte beim Tag der offenen Tür. Viele begutachteten interessiert die Wache und Gerätschaften.