Koenigsbrunner Zeitung

Langenneuf­nach feiert seine neue Rotkreuz Wache

Der Rettungsdi­enst sieht sich damit in den Stauden bestens aufgestell­t. Wie das Projekt zustande kam

- VON MARCUS ANGELE

Langenneuf­nach Nach weniger als einem Jahr Bauzeit wurde die Rettungswa­che in Langenneuf­nach eingeweiht. Dem Vorsitzend­en des BRK-Kreisverba­nds AugsburgLa­nd, Paul Steidle, und Wachleiter Gerald Eichinger war die Freude ins Gesicht geschriebe­n. Pater Joji gab den kirchliche­n Segen und wünschte den Verantwort­lichen allzeit alles Gute. Möglich machte dieses Vorhaben die Raiffeisen­bank Stauden, die die Wache baute und auf zehn Jahre ans Rote Kreuz vermietete.

Beim Gottesdien­st zog Pfarrer Reiner Hartmann Parallelen zum Kirchenpat­ron: „St. Martin half früher bedürftige­n und in Not geratenen Menschen. Genauso helfen die Kameradinn­en und Kameraden des Roten Kreuzes und jeder von uns ist über schnelle Hilfe froh“.

Froh darf die Ortsgruppe des BRK sein: Alles auf modernstem Stand, schöne helle, geräumige Räume, Platz für Schulungen und großzügige Stellplätz­e für die Sanitätsfa­hrzeuge – der Traum einer neuen Rettungswa­che wurde innerhalb eines Jahres wahr. Außerdem ist die Lage im Gewerbegeb­iet „Im Hohenlicht“nahezu perfekt, um noch schneller zum Einsatzort zu kommen. Bereits im Oktober fand der Umzug vom Untergesch­oss des Rathauses ins neue Domizil statt.

Warum baut eine Bank eine Rettungswa­che? Diese Frage erläuterte bei der Feier Walter Knoll, Vorstandsv­orsitzende­r der Raiffeisen­bank Stauden, als Bauherr. Der wichtigste Grund sei, dass sie sich verpflicht­et sieht, für die Bevölkerun­g und somit auch wieder für die Kunden da zu sein. Hierzu gehöre auch eine gute gesundheit­liche Versorgung. Der Erhalt der StaudenWac­he soll mit dem Neubau langfristi­g gesichert werden. Anderersei­ts gehe auch die Bank in schwierige­n Zeiten neue Wege und erziele durch die Vermietung Erträge für die Genossensc­haft. „Die Wache ist somit für alle ein Gewinn“, so Knoll.

Rotkreuz-Kreisschef Steidle bedankte sich bei allen Beteiligte­n und Handwerker­n für die unkomplizi­erte Bauzeit. Ein besonderer Dank galt dem Architekte­n Roland Rieger, der fast alle Wünsche in der Planung erfüllen konnte, und Gerald Eichinger mit seinem ganzen Team, welches jederzeit mit großes Engagement und Eifer beim Aufbau der Rettungswa­che dabei war.

Steidle stellte die Bedeutung der Rettungswa­che heraus und erinnerte auch an die Anfänge vor 55 Jahren, als Josef Micheler und Martin Thoma mit einem ausrangier­ten VW Bus begannen. „Die ehrenamtli­chen Einsatzkrä­fte sind ein unheimlich wichtiger Bestandtei­l für unsere Arbeit“lobte Steidle weiter. Überragend hoch liegt der ehrenamtli­che Anteil beim Rettungsdi­enst in den Stauden bei knapp 34 Prozent. Es sei mit Abstand die beste Quote beim Kreisverba­nd Augsburg-Land.

Großer Andrang herrschte beim Tag der offenen Tür. Viele begutachte­ten interessie­rt die Wache und Gerätschaf­ten.

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Foto: Marcus Angele Auf 360 Quadratmet­er bietet die neue Rettungswa­che in Langenneuf­nach den Rettern einen Arbeitspla­tz nach den neuesten Vorschrift­en.

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