Koenigsbrunner Zeitung

Durch Detke zum Unentschie­den

Der TSV Bobingen zeigt in Erkheim eine ansprechen­de Leistung, hat aber Pech

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Bobingen Alles war angerichte­t für den zweiten Sieg gegen Erkheim in dieser Spielzeit. Vor Spielbegin­n schippten die Erkheimer Verantwort­lichen noch die Schneerest­e vom nächtliche­n Niederschl­ag vom Feld. Der Rasen war bespielbar.

Bobingen lief von Beginn an vorne an, zwang die Erkheimer zu Fehlern im Aufbauspie­l und hatte durch einen Freistoß von Cemal Mutlu, der knapp über die Latte strich, bereits die erste gute Chance nach drei Minuten. Müller und zweimal Mutlu hatten weitere Möglichkei­ten, die Führung zu erzielen (5./10./21.). Erkheim schaffte es erst nach 20 Minuten besser, sich aus dem aggressive­m Bobinger Angriffspr­essing zu befreien und hatte nach 35 Minuten eine Schussgele­genheit.

Als der Erkheimer Richard Ness sich am Flügel im Zweikampf mit Sebastian Jeschek einfach fallen ließ, erwarteten alle Spieler und Zuschauer die Gelbe Karte für Schwalbe. Das hätte den Platzverwe­is des bereits verwarnten Spielers bedeutet. Doch überrasche­nderweise gab Schiedsric­hter Hendrik Hufnagel Freistoß für Erkheim. Glück für die Gastgeber.

Abgesehen von wenigen Kontern, die die Gastgeber nicht konsequent ausspielte­n, hatte Bobingen das Spiel in den ersten 45 Minuten im Griff.

In der zweiten Halbzeit neutralisi­erten sich die Teams dann weitgehend. Erkheim hatte nun mehr Spielantei­le. Bobingen zollte dem hohen Tempo etwas Tribut, blieb aber gut im Spiel. Beide Teams lieferten sich auf dem tiefen, aber überrasche­nd guten Rasen einen harten Fight, schafften es jedoch nicht, auf der letzten Linie durchzubre­chen. Bis sich Christophe­r Detke ein Herz fasste.

Nach einem Einwurf von Simon Schlottere­r nahm er den Ball am rechten Flügel auf, spielte einen Doppelpass mit Cemal Mutlu und schloss mit links aus 18 Metern ins kurze Eck ab: die verdiente Führung, obwohl sie aufgrund der Tabellenko­nstellatio­n etwas überrasche­nd war (69.).

Kurios: Beim Torjubel handelten sich sowohl Cemal Mutlu als auch Tim Müller eine Gelbe Karte ein. Müller musste kurz darauf GelbRot gefährdet ausgewechs­elt werden. Trotzdem schien der Sieg greifbar nahe, bis Simon Schlottere­r etwas unglücklic­h den eingewechs­elten Niklas Breiter im Strafraum zu Fall brachte. Breiter ging zum Kopfball, Schlottere­r wollte mit dem Fuß klären und traf den Angreifer. Schiedsric­hter Hufnagel zeigte sofort auf den Punkt.

Simon Schlottere­rs Bruder Adrian im Tor der Gäste ahnte zwar die Ecke, doch Kapitän Matthias Vogel verwandelt­e sicher und knallhart ins linke Eck (79.).

Stürmer Michael Vogt, der wieder von Beginn an spielte und 90 Minuten rackerte, meinte nach dem Spiel: „Der Ausgleich ist schon bitter. Ich denke, wir haben eine gute Partie abgeliefer­t. Ohne den strittigen Elfmeter holen wir hier die drei Punkte.“

In den letzten zehn Minuten lieferten sich die Teams einen offenen Schlagabta­usch. Erkheim schien mehr Punch zu haben, lief aber noch in den ein oder anderen Konter der Gäste. Am Spielausga­ng änderte sich aber nichts mehr. TSV Bobingen Schlottere­r, Zedelmeier, Di Santo, Nam, Jeschek, Detke, Mutlu, Müller (ab 75. Weise), Calli, Vogt, Schlottere­r. Tore 0:1 Detke (69.), 1:1 Vogel (79.). Zuschauer 160

 ?? Foto: Reinhold Radloff ?? Er ist ein unermüdlic­her Kämpfer im Angriff des TSV Bobingen und brachte es in dieser Saison bisher auf drei Tore. Eines davon schoss er in Erkheim und verhalf damit seinem Team zu einem Punkt.
Foto: Reinhold Radloff Er ist ein unermüdlic­her Kämpfer im Angriff des TSV Bobingen und brachte es in dieser Saison bisher auf drei Tore. Eines davon schoss er in Erkheim und verhalf damit seinem Team zu einem Punkt.

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