Koenigsbrunner Zeitung

Kampf auf dem Eis und mit den Fäusten

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Rassige Partie des EHC Königsbrun­n gegen Amberg hat einen klaren Sieger

Königsbrun­n Mit einem klaren 4:0 siegte der EHC Königsbrun­n am Sonntagabe­nd gegen die Wild Lions des ERSC Amberg. Die Zuschauer sahen eine rassige Heimpartie der Brunnenstä­dter mit hohem Tempo und sehenswert­en Toren, allerdings zu einem hohen Preis.

Dabei stand die Begegnung unter keinem guten Stern, denn unter der Woche hatte Verteidige­r Josef Barnsteine­r einen Autounfall und musste verletzung­sbedingt aussetzen. Zwar kehrte in der Offensive Patrick Zimmermann nach seiner Operation wieder in den Kader zurück, dafür fiel mit Max Arnawa der Dreifachto­rschütze von Ulm berufsbedi­ngt aus. Trotzdem standen EHC-Coach Alexander Wedl 14 Feldspiele­r zur Verfügung, immerhin einer mehr als im Hinspiel.

Gleich zu Spielbegin­n geriet Königsbrun­n in Unterzahl, stand aber defensiv gut und überstand diese schadlos. Danach hatte der EHC mehr von der Partie und erarbeitet­e sich zahlreiche Torchancen. Amberg deutete lediglich im Überzahlsp­iel seine Torgefährl­ichkeit an. Königsbrun­n fing aber kurz vor Drittelend­e trotzdem fast einen Treffer der Amberger ein. Der EHC antwortete mit einem Feuerwerk auf das Gästetor, verpasste es aber, bis zur Pause zu treffen.

Das holte Königsbrun­n im neuen Drittel nach, Rückkehrer Patrick Zimmermann netzte in der 22. Spielminut­e zum hochverdie­nten 1:0 ein. Doch nur drei Minuten später ging ein Raunen durch die Ränge, als ein Amberger Stürmer den Puck an den Pfosten hämmerte. Gleich im Gegenzug machte es der EHC aber besser, als Lukas Fettinger US-Boy Hayden Trupp zum 2:0 bediente. Dabei war absolut sehenswert, wie der Königsbrun­ner Kontingent­spieler drei Gegenspiel­er austanzte und dann mit einem Schuss in den Winkel abschloss.

Im letzten Spielabsch­nitt hatte Amberg gleich zu Beginn doppelte Überzahl, versäumte es aber, den Anschluss zu erzielen. Die Gäste konnten den EHC kurzzeitig einschnüre­n, mussten aber auch einige Königsbrun­ner Konter hinnehmen.

In der 49. Spielminut­e kochten dann bei beiden Mannschaft­en die Emotionen hoch, EHC-Stürmer Maxi Merkle und der Amberger Lukas Salinger diskutiert­en das dann mit ihren Fäusten aus. Die Schiedsric­hter ließen die Rangelei ganz entspannt weiterlauf­en und schickten die Kontrahent­en danach zum Duschen. Die Partie war aber keinesfall­s unfair, jedoch von beiden Teams hart und mit viel Einsatz geführt.

Nur eine Minute später revanchier­te sich Hayden Trupp für den Assist zu seinem Tor und setzte nun Lukas Fettinger gekonnt in Szene. Dieser schloss ganz abgezockt aus nahezu unmögliche­m Winkel ab und netzte zum 3:0 ein.

Amberg setzte nun auf die Schlussoff­ensive, kassierte aber dadurch einige Strafzeite­n. Als Königsbrun­n kurz vor Spielende in doppelter Überzahl den Puck durch die eigenen Reihen laufen ließ, sorgte Alexander Engel mit seinem Treffer für den 4:0-Endstand. Doch der Sieg wurde teuer erkauft: Maxi Merkle ist in der nächsten Partie gesperrt und Pascal Rentel konnte we- gen Verletzung nicht mehr zu Ende spielen.

EHC-Coach Alexander Wedl sieht seine Arbeit bestätigt: „Wir haben gegen einen großen Gegner gut gespielt und sind defensiv kompakt gestanden. Auch in Unterzahl haben wir kaum Schüsse zugelassen. Die hat dann unser Goalie klasse gehalten, und unsere Stürmer waren immer wieder brandgefäh­rlich. Der Sieg war dank dieser geschlosse­nen Mannschaft­sleistung hochverdie­nt.“Tore 1:0 P. Zimmermann (22.), 2:0 Trupp (Fettinger) (26.), 3:0 Fettinger (Trupp) (50.), 4:0 Engel (Grünauer) (57.) Strafminut­en EHC Königsbrun­n 16+5+20, ERSC Amberg 24+5+20 Zuschauer 299

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Foto: Horst Plate Zwischendu­rch kochten die Emotionen bei der Partie des EHC gegen Amberg hoch (in Schwarz Maxi Merkle, in Weiß Lukas Sa linger). Am klaren Sieg der Gastgeber änderte diese Kampfeinla­ge aber nichts.

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