Mann wird von Laternenmast ausgeknockt
Besorgte Passanten verständigten am Montag gegen 17.30 Uhr Rettungsdienst und Polizei, da ein Mann in der Ernst-Moritz-ArndtStraße regungslos auf der Straße lag. Wie sich nach Angaben der Polizei herausstellte, hatte der 31-Jährige sein Fahrrad geschoben und war auf dem Nachhauseweg gewesen. Dabei lief er gegen einen Laternenmast. Als der Rettungswagen eintraf, war der Mann schon wieder auf den Beinen, sagte, er habe keine Verletzungen und war nach Polizeiangaben trotz knapp zwei Promille Alkohol im Blut in der Lage, seinen Rest-Heimweg anzutreten. Sein Fahrrad musste er vorsichtshalber und abgeschlossen stehen lassen, um weitere evtl. sogar schlimmere Unfälle zu vermeiden. Die Nachricht, das Ledvance das Werk in Augsburg schließen und damit rund 650 Arbeitsplätze abbauen werde, schlug vergangene Woche ein wie eine Bombe. Nur wenige Tage später folgte die nächste Hiobsbotschaft: Auch Kuka baut 250 Stellen ab. In naher Zukunft sollen damit in Augsburg 900 Arbeitsplätze wegfallen. Was mit den Ledvance-Angestellten in der Logistik passieren wird, steht dabei noch nicht fest.
Was beiden Fällen gemeinsam ist, ist das Schicksal der Mitarbeiter. Für sie kam die Nachricht über den Arbeitsplatzverlust völlig überraschend. Während die Angestellten bei Ledvance schockiert über die Alternativlosigkeit der Ankündigung waren, konnte man bei Kuka die Ausmaße des Stellenabbaus kaum fassen. „Dass es in der Sparte Anlagenbau Probleme mit der Struktur gibt, wussten wir. Aber dass ein Arbeitsplatzabbau in dieser Dimension kommt, das war uns nicht klar“, sagt Armin Kolb, Betriebsratsvorsitzender bei Kuka.