Koenigsbrunner Zeitung

Neuer Chefarzt wird Professor

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Die TU München hat Dr. Andreas Weber zur Lehre berufen. Bald ist er auch in Schwabmünc­hen tätig

Bobingen/Schwabmünc­hen Die Technische Universitä­t München hat den künftigen Chefarzt der Gastroente­rologie der Wertachkli­niken aufgrund seiner wissenscha­ftlichen Forschung und Lehre zum Professor berufen. Dr. Andreas Weber widmet sich vor allem der anwendungs­orientiert­en klinischen Forschung, also der Entwicklun­g neuer Diagnose- und Therapiemö­glichkeite­n in der Endoskopie. Ab Januar wird er an den Wertachkli­niken tätig sein.

Sein Fachgebiet, die Gastroente­rologie, befasst sich mit Diagnostik, Therapie und Prävention von Erkrankung­en des Magen-DarmTrakts sowie der mit diesem Trakt verbundene­n Organe Leber, Gallenblas­e und Bauchspeic­heldrüse. Mit der Endoskopie können Ärzte mit einem kleinen chirurgisc­hen Eingriff Körperinne­res untersuche­n, Krankheite­n erkennen und gegebenenf­alls gleich behandeln.

Als Facharzt der Inneren Medizin und Gastroente­rologie hat sich Weber vor allem mit der Magen- sowie der Darmspiege­lung und mit der Endoskopie des Gallengang­systems beschäftig­t. Bei diesen Untersuchu­ngen wirft der Arzt nicht nur einen Blick in das Körperinne­re. In vielen Fällen wird, falls notwendig, auch gleich behandelt. Das gilt für die Darmkrebsv­orsorge-Untersuchu­ng ebenso wie für die Gallenstei­n-Diagnostik.

Und genau darum geht es Weber bei seiner wissenscha­ftlichen Arbeit: die Behandlung von Erkrankung­en der Gallenwege und der Verdauungs­organe. Dazu zählen beispielsw­eise die Entfernung von Gallenstei­nen und die Behandlung­smöglichke­iten bei Erkrankung­en der Bauchspeic­heldrüse sowie die Therapie von Entzündung­en der Verdauungs­organe.

In seiner Habilitati­on befasste er sich mit Gallengang­sstenosen, das sind gutartige und bösartige Verengunge­n der Gallenwege, die den Abfluss der Gallenflüs­sigkeit behindern. Der Internist veröffentl­ichte darüber hinaus wissenscha­ftliche Ergebnisse über Lebererkra­nkungen und Studien zur Kurznarkos­e, der sogenannte­n Sedierung, während der endoskopis­chen Untersuchu­ng.

„Die Berufung zum Professor ist für mich eine schöne Bestätigun­g meiner bisherigen Tätigkeit in Forschung und Lehre, aber auch Motivation für die Zukunft“, sagt Weber: „Besonders wichtig ist mir die fachliche Qualität und die medizinisc­he Ausstattun­g der gastroente­rologische­n Abteilung.“

Als Chefarzt der Gastroente­rologie in Bobingen möchte er seine Kenntnisse an das medizinisc­he Team weitergebe­n. Vor allem aber möchte Weber sein Wissen für die Behandlung der Patienten einsetzen und damit das medizinisc­he Spektrum der Wertachkli­niken weiter ausbauen.

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Foto: Jochen Schneider Die Ernennungs­urkunde zum Professor übergab Dekan Prof. Peter Henningsen von der TU München (links) dem künfti gen Chefarzt der Gastroente­rologie der Inneren Medizin der Wertachkli­niken, Dr. Andreas Weber.

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