Koenigsbrunner Zeitung

Ein Paradies für Hobbydekor­ateure

- VON CLAUDIA DEENEY

Der Advents-Flohmarkt der AWO erlebt eine gelungene Premiere mit teils weit gereisten Verkäufern

Königsbrun­n Die größte Vorweihnac­htsfreude ist für viele Menschen, vor dem 1. Advent Haus und Hof zu dekorieren. Entspreche­nd groß war das Interesse am Flohmarkt für Weihnachts­artikel zuletzt in die Räumlichke­iten der Arbeiterwo­hlfahrt (AWO), der Premiere feierte.

„Für uns selbst überrasche­nd war, wie schnell wir alle Tische an Anbieter vergeben konnten“, erklärt Inge Zeiträg als eine der Organisato­ren. Schon vor über drei Wochen waren alle Tische vergeben. Die nächste sehr angenehme Überraschu­ng erlebten sie und ihre Kollegen, als sie das Angebot der Flohmarkta­nbieter sahen. „Nicht nur sehr vielfältig, sondern auch qualitativ sehr hochwertig, teilweise sind hier Antiquität­en zu finden“, sagt Zeiträg. Eine alte Spieluhr aus dem Erzgebirge hatte beispielsw­eise das Ehepaar Heidi und Wolfgang Walczak dabei. Sie reisten nicht nur mit schönen Dingen rund um Weihnachte­n an, sondern auch von weit her: aus Neunkirche­n, rund 200 Kilometer weg von Königsbrun­n. „Meine Frau hat gegoogelt, wo Adventsflo­hmärkte stattfinde­n und dann haben wir uns spontan angemeldet“, erklärt Walczak. Sie seien aber keine Händler, sondern Privatleut­e und hätten sozusagen ihren Dachboden durchforst­et. „Die Sachen stelle ich nicht mehr hin, aber zum Wegwerfen sind sie viel zu schade“, sagt Heidi Walczak.

Ähnlich wie sie sehen das die meisten anderen Anbieter auch. Erika Pendzialek und Sabine Knörrer aus Königsbrun­n haben ebenfalls wunderschö­ne Artikel aus ihrem Fundus mitgebrach­t und Pendzialek hat außerdem ganz individuel­l gebastelte Weihnachts­bäume dabei. Aus alten Buchseiten fächermäßi­g hergestell­t sind sie nicht nur ein Hingucker, sondern bewirken auch Gutes. Der Erlös kommt dem Fördervere­in „Westbengal­ische Dörfer“ zugute und die Unikate werden auch auf dem Hiltenfing­er Weihnachts­markt am 2. Adventswoc­henende verkauft.

Gekauft wurde natürlich auch viel, kaum einer ging mit leeren Händen nach Hause. Margit Merkert fand beispielsw­eise eine silberne dekorative Weihnachts­kugel und Carina Tuffentsam­mer fand den ganzen Markt einfach super: „Vor allem der frühe Termin ist gut, da hat Frau noch nicht angefangen mit Dekorieren und man kann das Neugekauft­e gleich gut integriere­n.“

Gut integriere­n ließen sich natürlich auch Glühwein, Kaffee und Stollen in das Weihnachts­programm. Das bot das Team der AWO selbst an und lockte die Besucher mit Wärmepilze­n sowie Stehtische­n nach draußen.

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Foto: Claudia Deeney Heidi und Wolfgang Walczak kamen aus dem rund 200 Kilometer entfernten Neun kirchen mit ihren Schätzen angereist.

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