Ein Paradies für Hobbydekorateure
Der Advents-Flohmarkt der AWO erlebt eine gelungene Premiere mit teils weit gereisten Verkäufern
Königsbrunn Die größte Vorweihnachtsfreude ist für viele Menschen, vor dem 1. Advent Haus und Hof zu dekorieren. Entsprechend groß war das Interesse am Flohmarkt für Weihnachtsartikel zuletzt in die Räumlichkeiten der Arbeiterwohlfahrt (AWO), der Premiere feierte.
„Für uns selbst überraschend war, wie schnell wir alle Tische an Anbieter vergeben konnten“, erklärt Inge Zeiträg als eine der Organisatoren. Schon vor über drei Wochen waren alle Tische vergeben. Die nächste sehr angenehme Überraschung erlebten sie und ihre Kollegen, als sie das Angebot der Flohmarktanbieter sahen. „Nicht nur sehr vielfältig, sondern auch qualitativ sehr hochwertig, teilweise sind hier Antiquitäten zu finden“, sagt Zeiträg. Eine alte Spieluhr aus dem Erzgebirge hatte beispielsweise das Ehepaar Heidi und Wolfgang Walczak dabei. Sie reisten nicht nur mit schönen Dingen rund um Weihnachten an, sondern auch von weit her: aus Neunkirchen, rund 200 Kilometer weg von Königsbrunn. „Meine Frau hat gegoogelt, wo Adventsflohmärkte stattfinden und dann haben wir uns spontan angemeldet“, erklärt Walczak. Sie seien aber keine Händler, sondern Privatleute und hätten sozusagen ihren Dachboden durchforstet. „Die Sachen stelle ich nicht mehr hin, aber zum Wegwerfen sind sie viel zu schade“, sagt Heidi Walczak.
Ähnlich wie sie sehen das die meisten anderen Anbieter auch. Erika Pendzialek und Sabine Knörrer aus Königsbrunn haben ebenfalls wunderschöne Artikel aus ihrem Fundus mitgebracht und Pendzialek hat außerdem ganz individuell gebastelte Weihnachtsbäume dabei. Aus alten Buchseiten fächermäßig hergestellt sind sie nicht nur ein Hingucker, sondern bewirken auch Gutes. Der Erlös kommt dem Förderverein „Westbengalische Dörfer“ zugute und die Unikate werden auch auf dem Hiltenfinger Weihnachtsmarkt am 2. Adventswochenende verkauft.
Gekauft wurde natürlich auch viel, kaum einer ging mit leeren Händen nach Hause. Margit Merkert fand beispielsweise eine silberne dekorative Weihnachtskugel und Carina Tuffentsammer fand den ganzen Markt einfach super: „Vor allem der frühe Termin ist gut, da hat Frau noch nicht angefangen mit Dekorieren und man kann das Neugekaufte gleich gut integrieren.“
Gut integrieren ließen sich natürlich auch Glühwein, Kaffee und Stollen in das Weihnachtsprogramm. Das bot das Team der AWO selbst an und lockte die Besucher mit Wärmepilzen sowie Stehtischen nach draußen.