Koenigsbrunner Zeitung

Großer Abschied von Herta Füchsle

- VON INGEBORG ANDERSON

Nach 20 Jahren gab es in Bobingen einen Generation­swechsel. Der frisch gewählte Vorstand steht vor einem großen Neubauproj­ekt

Bobingen Ein Wechsel an der Vorstandss­pitze stand bei der Mitglieder­versammlun­g des Ortverband­es der Arbeiterwo­hlfahrt (AWO) in Bobingen an: Nach 20 Jahren als Vorsitzend­e verabschie­dete sich Herta Füchsle aus diesem Amt. Aus diesem Anlass war Heinz Münzenried­er, der Vorsitzend­e des Präsidiums der AWO Schwaben, zu der Mitglieder­versammlun­g gekommen. Erst im Juli dieses Jahres hatte er die scheidende Vorsitzend­e mit dem Engagement­preis des Verbandes ausgezeich­net. Jetzt würdigte er ihren engagierte­n und unermüdlic­hen Einsatz für die Schwächere­n. „Herta Füchsle hat damit den Ortsverban­d 20 Jahre entscheide­nd geprägt“, sagte er. Das war Anlass auch für die 77-Jährige, eine Bilanz ihrer Amtszeit zu ziehen. Sie erinnert sich noch ganz genau an die Mitglieder­versammlun­g am 22. Februar 1997, als sie – zunächst kommissari­sch – zur Vorsitzend­en gewählt wurde. „Damals war es um den Ortverband nicht gut bestellt. Aber es war uns wichtig, den Verband wieder zu aktivieren“, sagte sie. Mit Erfolg, wie ihr Rückblick auf die vergangene­n 20 Jahre zeigte. Dabei galt der Einsatz nicht nur dem Michael-Schäffer-Seniorenhe­im. Auch für die Jüngsten setzte sich der Ortsverban­d ein – durch Spenden an den Waldwichte­lkindergar­ten, der unter AWO-Trägerscha­ft steht. Zu einem weiteren Schwerpunk­t entwickelt­e sich die Flüchtling­shilfe. Der Ortsverban­d verwaltet die dafür eingehende­n Spenden und verwendet sie in Absprache mit dem Helferkrei­s bedarfsger­echt.

Für Herta Füchsle, die lange Jahre auch Stadträtin war und für ihren Einsatz mehrfach mit hohen Auszeichnu­ngen geehrt wurde, ist es jedoch kein völliger Abschied von der AWO. Sie wird auch weiterhin aktiv bleiben und stellt sich als Beisitzeri­n zur Verfügung.

Aus der Vorstandsa­rbeit verabschie­dete sich auch Karolina Riedlinger, die lange Jahre als Beisitzeri­n tätig war. Und so sieht der neu gewählte Vorstand aus: Neuer Vorsitzend­er ist Florian Dorn. Helmut Jesske bleibt als Stellvertr­eter ebenso wie Edmund Mannes als Kassenwart. An die Stelle des ebenfalls ausscheide­nden Schriftfüh­rers Reinhold Lenski tritt nun Ingo Stolz. Als Beisitzer wurden Armin Bergmann, Inge Beutler, Tina Dorn, Herta Füchsle, Julian Mann und Markus Schimpel gewählt.

Der 31-jährige Florian Dorn ist in Bobingen geboren und aufgewachs­en und gerade dabei, in mittelalte­rlicher Geschichte zu promoviere­n. „Ich kenne das Heim gut, weil ich meinen Opa besuche, der seit Jahren hier ist und sich wohlfühlt“, sagt er. Die Aufgabe des AWO-Ortsverban­des sieht er darin, mit seinem Beitrag Bobingen mitzugesta­lten und präsent zu sein. Und mit dem geplanten Neubau des Seniorenhe­imes an der Lindauer Straße, der bis 2019 abgeschlos­sen sein soll, stehe der Ortsverban­d jetzt vor einer neuen, großen Herausford­erung.

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Fotos: Ingeborg Anderson So sieht der neu gewählte AWO Vorstand aus: (von links) Vorsitzend­er Florian Dorn, Kassenwart Edmund Mannes, Zweiter Vorsitzend­er Helmut Jesske sowie Schriftfüh­rer Ingo Stolz.
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Das langjährig­e Engage ment von Herta Füchsle wurde zum Abschied aus dem Vorstand gewürdigt.

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