Virtuos, aber manchl auch laut und lustig
Die 23. Ausgabe des Konzerts junger Talente e mit einigen Überraschungen und Höhepunkten auf
Schwabmünchen Den ersten Applaus gab es bereits vor dem Konzert. Nämlich als die Formation Backblech die Besucher mit königlichen Fanfarenklängen zu ihren Plätzen bat. Das erste „Super!“aus den Reihen des Publikums in Schwabmünchen war zu hören, als das Lech-Wertach-Orchester unter der Leitung von Wolfgang Scherer den Abend mit einem Medley bekannter Melodien von Johann Strauß und Gioacchino Rossini eröffnete.
Das Konzert junger Talente fand heuer bereits zum 23. Mal statt, die Stimmung beim Publikum in der voll besetzten Stadthalle war prächtig und eine Besucherin aus Schwabmünchen, die seit vier Jahren Fan der Veranstaltung ist, sprach wohl Vielen aus dem Herzen, als sie sagte: „Das Programm ist sehr schön gemischt, unterhaltsam und diesmal besonders abwechslungsreich.“
In dem facetten- und temporeichen Programm wechselte Barockes, Klassisches mit modernen Hits und mehr. Nach dem temperamentvollen Orchester-Auftakt erfreute die Tanzdarbietung von Nina Echl das Publikum. „Bravo“-Rufe und viel Applaus erhielten die Solisten für ihr beeindruckendes Spiel – das Altblockflöten-Quartett mit einem barocken Concerto und ein Concertino für Flöte und Kammerorchester ebenso wie Clara Sandmann am Flügel mit einer Komposition von Levan Lagidze, oder die AusnahmeGeigerin Lisa-Maria Günther mit Pablo des Sar Die Nachwuc Steinbusch un beeindruckte und Johanne recht ungewö dem Theremi nicht nur bei len Mitwirke – ist die Vie Talente.
Die Inform Scherer von sie beherrsch teren Interes gab, sind be „Alla Turca“sisch mit Car und mal gan dem Bläsere die Zuhörer.
ment schrieb der junge Posaunist Felix Linsmeier, von dem darüber hinaus die gesamten Orchesterarrangements des Abends stammen.
Noch nicht ganz so virtuos, dafür umso lauter und lustiger waren die Beathof-Schüler mit Pauken, Trompeten und Stimmen, die sich in die Herzen der Zuhörer musizierten und sie zum Mitmachen animierten. Dadurch zeigten sie, wie viel Spaß musikalische Früherziehung machen kann. Und eine Spezialität von Wolfgang Scherer ist es, Prominente ins Konzertgeschehen einzubeziehen. Diesmal waren es Paulus Metz und Andreas Scharf, Bürgermeister von Stadtbergen beziehungsweise von Graben, sowie die Triathlon-Weltmeisterin Katja Mayer, die sich uneunerweisen. ter die Musiker des Orchesters mischten. Außerdem Manuela Peter (Sekretärin von Paul Metz) und Inge Kreller aus dem Königsbrunner Rathaus, die zu Leroy Andersons Stück „Type Writer“für das Tippgeräusch sorgten.
Der Beifall des Publikums zeigte, wie gut ihnen das Konzert gefallen hatte. Aber auch für die jungen Talente ist es etwas Besonderes dabei zu sein, wie Flötistin Teresa Bina bestätigt: „Es ist toll, mitspielen zu dürfen, weil ich hier zusammen mit vielen richtig guten Leuten auftreten kann.“
Man kann also bei der 23. Ausgabe der Konzertreihe getrost von einer Win-Win-Win-Situation sprechen – für das Publikum, für die Musiker und für die Kartei der Not.