Miss Augsburg will durchstarten
Nächstes Jahr möchte die 26-Jährige Süddeutschlands schönste Frau werden. Dabei hatte Carolin-Lisa Villani zunächst keine Lust
Seit Carolin-Lisa Villani zur Miss Augsburg gekürt wurde, wird die große, dunkelhaarige Frau nicht nur von Männern angeschrieben. Über die sozialen Netzwerke im Internet hat die 26-Jährige auch schon interessante Jobs angeboten bekommen.
Ihr Lachen ist strahlend, die dunklen Augen funkeln. Wenn Carolin-Lisa Villani erzählt, lacht sie viel. Die Augsburgerin ist ein fröhlicher Mensch. Ihr rassiges Aussehen verdankt sie sicherlich auch ihrem Vater, einem Italiener. Vor rund einem Monat wurde Villani bei einem Wettbewerb zur Miss Augsburg gekürt. Mit dem Titel darf die Augsburgerin bei der Wahl zur Miss Bayern 2017/2018 und Miss Süddeutschland 2018 Anfang nächsten Jahres antreten.
Dabei wollte Villani bei der Wahl in Augsburg ursprünglich gar nicht mitmachen. „Anfangs hatte ich kei- ne rechte Lust. Aber meine Mutter piesackte mich so lange, bis ich mich anmeldete. 13 Konkurrentinnen hatte sie an dem Abend im Modehaus Jung. Die Jury entschied sich für die 1,78 Meter große und 63 Kilo schlanke Frau. Vielleicht auch, weil sie so natürlich ist. „Wenn man sich zu sehr verkopft, merkt das die Jury. Deshalb versuchte ich, locker reinzugehen. Ich bin sowieso ein positiver Mensch.“
Villani hat jetzt Blut geleckt. Die Sachbearbeiterin, die im Büro arbeitet, hofft, durch die Miss-Wahlen neue Verbindungen zu knüpfen und vielleicht in der Model-Branche eine Karriere zu starten. Abwegig ist das nicht. Schließlich hat Villani über Instagram schon Offerten erhalten. „Ein Brautmoden- und Abendkleidausstatter bot mir an, mich für Events mit Kleidern auszustatten. Ein weiteres Brautkleidgeschäft fragte, ob ich für sie auf einer Modenschau laufen möchte.“Hier sei man noch im Gespräch. Als Miss Augsburg wurde Villani in den vergangenen Tagen zu Weihnachtsfeiern in der Stadt eingeladen, auch mit Marcel Halder. Der 21-Jährige war zum Mister Augsburg gekürt worden und schaffte es, Mister Bayern zu werden. Die beiden kannten sich vorher nicht, verstehen sich aber sehr gut. „Wir haben immer noch Kontakt.“Auf die nächsten Wettbewerbe im Januar bereitet sich Villani nicht besonders vor. Sie ernähre sich sowieso gesund und treibe viel Sport.
Neben ihrem Beruf gibt die junge Frau Kurse in Yoga, Zumba und Aquafitness. „Sport ist mir wichtig. Es tut gut und man fühlt sich besser.“Jetzt aber freut sie sich erst einmal auf Weihnachten. Da wird entspannt im Kreise der Familie gefeiert. Was es zu essen gibt? „Fisch, Gemüse, Salat. Bei uns wird nicht so deftig gegessen.“Dann kann ja mit der Figur auch nichts schiefgehen.