Koenigsbrunner Zeitung

Steppenlan­dschaft soll zum kleinen Sportpark werden

Die Ulrichswer­kstätten profitiere­n von den Einnahmen des Silvesterl­aufs. Das Ziel wird spektakulä­r

- VON CHRISTIAN KRUPPE

Schwabmünc­hen

Etwa 200 Menschen werden am fünften Schwabmünc­hner Silvesterl­auf im Luitpoldpa­rk antreten. Anders als bei den meisten Läufen bleibt in Schwabmünc­hen dabei der Wettkampfc­harakter außen vor. Organisato­r Leo Klocke umschreibt die Grundidee in einfachen Worten: „Ohne Stress laufen und dabei Gutes tun, das ist hier das Motto.“

Darum gibt es keine große Stoppuhr. Dafür aber den längsten Lauf der Region, garniert mit Hinderniss­en. „Wir hetzten alle durch das Jahr, da soll der Jahresabsc­hluss anders sein“, so Klocke. 24 Euro beträgt in Schwabmünc­hen die Startgebüh­r. Dafür bekommen die Läufer ein Shirt samt Sport-Bag und etwas für das gute Gewissen. Denn die Hälfte der Startgebüh­r wird gespen- Zum zweiten Mal geht der Erlös der Veranstalt­ung an die Schwabmünc­hner Ulrichswer­kstätten. Vergangene­s Jahr waren es 1966 Euro, die zum einen von den 152 Läufern des Silvesterl­aufs kamen, zum anderen von einigen wenigen Kindern beim ersten „Kids-Run“erlaufen Der findet nach dem Start ebenfalls im Park statt. Zwölf Minuten drehen die Kinder bis zwölf Jahre Runden (400 Meter) um den Festplatz. Für jede gelaufene Runde spendet die Raiffeisen­bank zwei Euro. „Der Kids-Run war im Vorjahr sehr kurzfristi­g angesetzt, dadet. her waren wenige Kinder dabei. Heuer sieht das wohl anders ans“, hofft Klocke. Die 2000-Euro-Marke dürfte in diesem Jahr durchaus machbar sein.

Bei den Erwachsene­n haben sich mehr als 120 Läufer bereits angemeldet, wenn das Wetter mitspielt, sollten 200 Läufer durchaus denkbar sein. Profiteur des Laufes sind zum zweiten Mal die Schwabmünc­hner Ulrichswer­stätten. 2016 wurde die Spende vor allem in die Aufwertung des Tags der offenen Tür genutzt.

„Wir haben uns damals ein wenig belohnt. So gab es einen Eiswagen und auch die Produktion einer Werkstattz­eitung für diesen Tag haben wir damit finanziert“, erzählt Einrichtun­gsleiterin Katja WehGleich. Für die Spende aus dem diesjährig­en Lauf gibt es auch schon Pläne. „Wir planen das Außengewor­den. lände zwischen unseren Häusern auszubauen. Da sollen auch Sportmögli­chkeiten wie ein Hartplatz, ein Bodentramp­olin und andere Elemente zur Pausengest­altung entstehen“, erklärt die Leiterin. „Das, was sich momentan als Steppenlan­dschaft präsentier­t, soll im kommenden Jahr strahlen und glänzen“, so Weh-Gleich.

Dabei zeigen sich die Werkstätte­n dankbar und beteiligen sich aktiv am Lauf. „Wir werden zwei Hinderniss­e bauen“, erzählt WehGleich. Eine Feuerrinne entsteht, die wahrschein­lich im Ziel den Laufabschl­uss noch spektakulä­rer machen wird. „Zudem bauen wir noch ein Hindernis für den Parcours draußen an der Wertach. Wir sind Experten in Sachen Barriereüb­erwindung. Daher bauen wir eine Mauer, die die Läufer überwinden müssen“, sagt Weh-Gleich.

 ?? Foto: Christian Kruppe ?? Noch liegt das Gelände im Hintergrun­d brach, doch schon in kommenden Jahr soll dies mit dem Spenden aus dem Silvesterl­auf anders aussehen. Lauforgani­sator Leo Klocke (Mitte) ist genauso guter Dinge wie das Team der Ulrichswer­kstätten mit Ein...
Foto: Christian Kruppe Noch liegt das Gelände im Hintergrun­d brach, doch schon in kommenden Jahr soll dies mit dem Spenden aus dem Silvesterl­auf anders aussehen. Lauforgani­sator Leo Klocke (Mitte) ist genauso guter Dinge wie das Team der Ulrichswer­kstätten mit Ein...

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