Steppenlandschaft soll zum kleinen Sportpark werden
Die Ulrichswerkstätten profitieren von den Einnahmen des Silvesterlaufs. Das Ziel wird spektakulär
Schwabmünchen
Etwa 200 Menschen werden am fünften Schwabmünchner Silvesterlauf im Luitpoldpark antreten. Anders als bei den meisten Läufen bleibt in Schwabmünchen dabei der Wettkampfcharakter außen vor. Organisator Leo Klocke umschreibt die Grundidee in einfachen Worten: „Ohne Stress laufen und dabei Gutes tun, das ist hier das Motto.“
Darum gibt es keine große Stoppuhr. Dafür aber den längsten Lauf der Region, garniert mit Hindernissen. „Wir hetzten alle durch das Jahr, da soll der Jahresabschluss anders sein“, so Klocke. 24 Euro beträgt in Schwabmünchen die Startgebühr. Dafür bekommen die Läufer ein Shirt samt Sport-Bag und etwas für das gute Gewissen. Denn die Hälfte der Startgebühr wird gespen- Zum zweiten Mal geht der Erlös der Veranstaltung an die Schwabmünchner Ulrichswerkstätten. Vergangenes Jahr waren es 1966 Euro, die zum einen von den 152 Läufern des Silvesterlaufs kamen, zum anderen von einigen wenigen Kindern beim ersten „Kids-Run“erlaufen Der findet nach dem Start ebenfalls im Park statt. Zwölf Minuten drehen die Kinder bis zwölf Jahre Runden (400 Meter) um den Festplatz. Für jede gelaufene Runde spendet die Raiffeisenbank zwei Euro. „Der Kids-Run war im Vorjahr sehr kurzfristig angesetzt, dadet. her waren wenige Kinder dabei. Heuer sieht das wohl anders ans“, hofft Klocke. Die 2000-Euro-Marke dürfte in diesem Jahr durchaus machbar sein.
Bei den Erwachsenen haben sich mehr als 120 Läufer bereits angemeldet, wenn das Wetter mitspielt, sollten 200 Läufer durchaus denkbar sein. Profiteur des Laufes sind zum zweiten Mal die Schwabmünchner Ulrichswerstätten. 2016 wurde die Spende vor allem in die Aufwertung des Tags der offenen Tür genutzt.
„Wir haben uns damals ein wenig belohnt. So gab es einen Eiswagen und auch die Produktion einer Werkstattzeitung für diesen Tag haben wir damit finanziert“, erzählt Einrichtungsleiterin Katja WehGleich. Für die Spende aus dem diesjährigen Lauf gibt es auch schon Pläne. „Wir planen das Außengeworden. lände zwischen unseren Häusern auszubauen. Da sollen auch Sportmöglichkeiten wie ein Hartplatz, ein Bodentrampolin und andere Elemente zur Pausengestaltung entstehen“, erklärt die Leiterin. „Das, was sich momentan als Steppenlandschaft präsentiert, soll im kommenden Jahr strahlen und glänzen“, so Weh-Gleich.
Dabei zeigen sich die Werkstätten dankbar und beteiligen sich aktiv am Lauf. „Wir werden zwei Hindernisse bauen“, erzählt WehGleich. Eine Feuerrinne entsteht, die wahrscheinlich im Ziel den Laufabschluss noch spektakulärer machen wird. „Zudem bauen wir noch ein Hindernis für den Parcours draußen an der Wertach. Wir sind Experten in Sachen Barriereüberwindung. Daher bauen wir eine Mauer, die die Läufer überwinden müssen“, sagt Weh-Gleich.