Barrierefrei in die Pfarrkirche
In Wehringen wurde das Umfeld von St. Georg aufgewertet
Besucher, die in diesen Tagen die Pfarrkirche St. Georg in Wehringen betreten wollen, merken schon beim Weg hinauf zur ehemaligen Wehrkirche, dass etwas anders ist. So ist das schmiedeeiserne Tor wieder in die Maueröffnung Richtung der Hauptstraße eingesetzt worden. Wer weitergeht, wird von zwei Bäumen begrüßt, die am Ende der Treppe links und rechts quasi Spalier stehen. Sie sind Teil der umfangreichen Verschönerungsmaßnahmen auf dem Kirchhofareal.
Kirchenpfleger Richard Baulig erzählt: „Unser Kirchhofareal soll wieder ein wenig aufgewertet werden. Bis vor Kurzem war es ja nur eine grüne Grasfläche. Zudem wollten wir einen barrierefreien Zugang zur Kirche schaffen.“Im Rahmen der Dorferneuerung habe man schon vor Jahren begonnen, über diese Maßnahmen nachzudenken. Als es dann hieß, das Vorhaben könne durch die Städtebauförderung gefördert werden, habe man die Pläne in die Tat umgesetzt.
Doch eine Überraschung folgte: „Leider wurde uns erst im letzten Moment mitgeteilt, dass das Kirchhofareal mittlerweile nicht mehr in der Städtebauförderung enthalten war“, bedauert Baulig. Die Pfarreiengemeinschaft entschloss sich trotzdem, die Maßnahmen umzusetzen. „Gerade der behindertengerechte Zugang zur Kirche ist uns sehr wichtig“, betont Baulig.
Ältere Kirchenbesucher mit Rollatoren haben nun auch die Möglichkeit, vom Parkplatz auf der Nordseite ebenerdig bis ins Kircheninnere zu gelangen. Dafür wurde ein neues Pflaster angelegt, das rund um die Kirche führt. „Der neue Zugang wird gut angenommen“, hat Baulig festgestellt und freut sich darüber. „Im Frühjahr soll nun noch das restliche Areal aufgewertet werden. Hierzu hat der Gartenbauverein seine Hilfe zugesagt, denn es sollen noch einige Bäume oder Baumgruppen gepflanzt werden.“Unter diesen wird dann auch die Sitzbank, die der katholische Frauenbund 2016 stiftete, einen schönen Platz finden.
Insgesamt 50 000 Euro kosteten die Pflasterarbeiten und Gartenanlagen bisher. Um den Ausfall der Förderung auszugleichen, sprang nun die Gemeinde Wehringen ein. In der letzten Sitzung beschlossen die Räte einen Zuschuss von 33 000 Euro. Den Rest muss die Kirchengemeinde selbst aufbringen.