Koenigsbrunner Zeitung

Privatmann Obama gibt Prinz Harry ein Interview

Der ehemalige US-Präsident erzählt, wie er sich nach dem Abschied aus dem Weißen Haus fühlt

- BBC Radio 4.

London

Barack Obama hat das erste Interview seit dem Ende seiner Präsidents­chaft gegeben – und sein Gegenüber war fast ebenso berühmt wie der ehemalige US-Präsident. Die Fragen stellte Prinz Harry.

In dem Interview warnte Obama vor einer Spaltung der Gesellscha­ft durch die sozialen Netzwerke. „Eine der Gefahren des Internets ist, dass die Menschen vollkommen unterschie­dliche Realitäten haben“, sagte Obama in dem Gespräch für den Sender Einige Menschen seien „in einem Kokon aus Informatio­nen, die ihre bestehende­n Vorurteile verstärken“, sagte Obama. Sie würden nur Internetse­iten konsultier­en, die das eigene Weltbild bestätigen.

Seinen Amtsnachfo­lger Donald Trump erwähnte der US-Demokrat in dem Interview nicht namentlich. Dieser erhebt über den Kurzbotsch­aftendiens­t Twitter ständig Vorwürfe, die etablierte­n Medien würden „Fake News“verbreiten. In seiner Amtszeit hat sich der Ton in der gesellscha­ftlichen Debatte in den USA deutlich verschärft.

Prinz Harry ließ Obama auch schildern, wie er sich seit seinem Amtsende vor knapp einem Jahr fühlt. Er habe das Weiße Haus mit „heiterer Gelassenhe­it“verlassen, sagte der 56-jährige Ex-Präsident. „Es gab das Gefühl, dass wir ein gutes Rennen gelaufen sind.“Nun genieße er die Freiheit. „Ich wache später auf, es ist wunderbar, seinen Tag kontrollie­ren zu können“, sagte Obama. Prinz Harry hatte das nun ausgestrah­lte Interview mit Obama bereits im September geführt.

Barack Obama und seine Frau Michelle verbindet eine herzliche Beziehung zu dem 33-jährigen Prinzen. Als dieser seine Verlobung mit US-Schauspiel­erin Meghan Markle bekannt gab, gehörten die Obamas zu den ersten Gratulante­n.

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Foto: BBC Radio 4 Today, PA, dpa Barack Obama und Prinz Harry sind befreundet. Doch im Interview ging es sehr pro fessionell zu.

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