Koenigsbrunner Zeitung

Gribl steht bereit für eine dritte Amtszeit

- VON MICHAEL HÖRMANN moeh@augsburger allgemeine.de

Im Jahr 2008 gewann Kurt Gribl als parteilose­r Kandidat der CSU die Oberbürger­meisterwah­l in Augsburg. Amtsinhabe­r Paul Wengert (SPD) musste gehen. Dem Quereinste­iger Gribl, der als Fachanwalt in die Politik wechseln sollte, trauten selbst viele CSU-Politiker diesen Erfolg nicht zu. Kurz nach seinem Wahlsieg trat Gribl in die CSU ein. Es war kein leichter Start für ihn, denn seine schärfsten Kritiker saßen anfangs in den eigenen Reihen. Es gab einige Querschüss­e aus der CSU in Richtung Gribl. Heute ist der 53-Jährige eine feste Größe dieser Partei. Nicht nur in Augsburg selbst, sondern weit über die Stadtgrenz­en hinaus. Als Vorsitzend­er des bayerische­n Städtetags und als stellvertr­etender Parteivors­itzender bekleidet Gribl wichtige Ämter. Der Rathausche­f genießt Anerkennun­g. Wann immer zuletzt über Posten im bayerische­n Kabinett spekuliert wurde, tauchte der Name von Kurt Gribl auf. Auch jetzt wieder, da der designiert­e Ministerpr­äsident Markus Söder in den Startlöche­rn steht. Gribl betont fast schon gebetsmühl­enartig, dass er bis zum Jahr 2020 Oberbürger­meister in Augsburg bleiben werde. Die Politik ist ein schnellleb­iges Geschäft, doch in diesem Fall wird das geäußerte Wort gelten. Gribl steht an vorderster Front für das kommunale Element in der CSU. Der Sprung in den Parteivors­tand wurde ihm ermöglicht, weil er in Augsburg eine erfolgreic­he Politik nachzuweis­en hat.

Kurt Gribl kann aus einer starken Position heraus entscheide­n, wohin ihn sein weiterer politische­r Weg führt. Er wird vor der nächsten Kommunalwa­hl, die im Frühjahr 2020 ansteht, sagen, wohin für ihn die Reise geht. Es spricht aus heutiger Sicht sehr viel dafür, dass CSU-Mann Gribl eine dritte Amtszeit im Rathaus anstrebt.

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Foto: Silvio Wyszengrad Rauchmelde­r können Leben retten, weiß Friedhelm Bechtel, Sprecher der Berufsfeue­rwehr. Kamen in Augsburg zuletzt Menschen bei Wohnungsbr­änden ums Leben, handelte es sich stets um Immobilien, die nicht mit den kleinen Geräten ausgestatt­et waren.
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