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Wie wird das Jahr 2018?
Wehringen
Anerkennende Worte fand Wehringens Bürgermeister Manfred Nerlinger bei der Jahresschlusssitzung des Wehringer Gemeinderates. Traditionell waren viele Ehrenamtliche zu diesem Anlass ins Rathaus eingeladen worden, bei denen sich Nerlinger persönlich für ihr Engagement bedankte. „Wir schauen auf ein erfolgreiches Jahr zurück, in dem wir von Katastrophen und Leid meist verschont blieben, auch wenn einige Mitbürger schwierige und leidvolle Stunden durchleben mussten“, sagte Nerlinger.
Was alles an Festen, Feiern, Jubiläen und anderen Ereignissen, die
„Finanziell ist Wehringen eine schuldenfreie, kerngesunde Gemeinde.“Bürgermeister Manfred Nerlinger
den kleinen Ort beschäftigten, geschehen war, zeigte Nerlinger in einem kleinen Bilderrückblick. Darin fanden sich der Spatenstich der Kinderkrippe, die Planungen zur Erweiterung der Kläranlage, Nachverdichtung im Ort oder die neuen Fahrzeuge für den Bauhof und die Kläranlage ebenso wie die neuen Hecken im Friedhof. Ein Ausblick auf das kommende Jahr ist die Umgestaltung des Pfarrgartens, die die Gemeinde dann angehen will.
Das kann sich die Gemeinde leisten, denn „finanziell ist Wehringen eine schuldenfreie, kerngesunde Gemeinde, die auch künftig alle notwendigen Investitionen leisten kann“, betonte Nerlinger. „In den letzten acht Jahren haben wir über 16 Millionen Euro investiert.“Dazu komme ein Aufbau von Rücklagen.
Manfred Nerlinger bedankte sich bei den geladenen Gästen aus dem Ehrenamt, dem Gemeinderat und besonders seinem Stellvertreter Karl-Heinz Geißlinger. „Wir arbeiten hier über die Parteigrenzen hinaus konstruktiv und erfolgreich zusammen“, befand er. Deshalb sei gerade dieser Abend eine gute Gelegenheit für ein Dankeschön an alle, die mehr für ihre Gemeinde tun, als sie tun müssten. „Vieles wäre sonst nicht denkbar. Wehringen braucht Menschen wie sie“, machte Nerlinger den Anwesenden deutlich.
Stellvertretend für alle wurden Ludwig Schmittner, Alfred Deschler, Xaver Zerle und Bärbel Rusch mit einem kleinen Geschenk bedacht.
Interessant auch das Zahlenwerk zur Entwicklung Wehringens. ● Demnach stiegen 2017 die Gebur
ten von 20 im Vorjahr auf nun 31. An Todesfällen wurden heuer 28 gegenüber 22 im Vorjahr verzeichnet.
● Eheschließungen gab es 18 gegenüber 16 im Jahr 2016.
● Der Einwohnerstand samt Nebenwohnsitz stieg auf 3 036 von 2 979 im Vorjahr. Ohne Nebenwohnsitz waren es 2017 genau 2 925 (2016: 2 866).
● Die Zahl der Arbeitsplätze liegt über 630. Vor zehn Jahren lag sie bei 220.
Weltweit sei das ablaufende Jahr ein Jahr der Krisen und Spannungen gewesen, sagte der Bürgermeister und verwies auf unberechenbare Staatslenker und Terroranschläge. „Angesichts solcher Ereignisse ist es schon ein großes Glück, in einer so lebens- und liebenswerten Gemeinde wie Wehringen zu wohnen“, stellte er fest.