Koenigsbrunner Zeitung

Königsbrun­ns Schätze auf einen Blick

Das Kulturbüro präsentier­t die Museen in der Stadt in einem neuen Format

- VON MARION KEHLENBACH

Königsbrun­n

Mit Speck lockt man Mäuse, mit dem neuen Museumsfüh­rer vielleicht mehr Besucher in die Königsbrun­ner Ausstellun­gen. Das Kulturbüro hat jetzt erstmals eine Übersicht über das museale Angebot in der Stadt herausgege­ben.

Wer im Lechfeldmu­seum den langen Flur entlang geht, am Spielsache­n-Zimmer vorbei und dann rechts abbiegt, die Gute Stube links und die Spinnräder rechts liegen lässt, gelangt zu einem Raum mit historisch­en Landwirtsc­haftsgerät­en und den oben genannten Mäusefalle­n. Auf alten Regalen stehen hier die Apparate, mit denen die Lechfeld-Bauern in früherer Zeit ungebetene Gäste aus den Vorratskam­mern fern halten wollten. Einige Mausefalle­n-Arten sind heute noch gebräuchli­ch, andere wie den Fallklotz, der an eine Guillotine im Kleinforma­t erinnert, stellt in heutiger Zeit wohl niemand mehr auf. Es gibt viel in den Königsbrun­ner Museen zu entdecken und manches ist ein wenig versteckt.

Aber Bürgermeis­ter Franz Feigl und Kulturbüro­leiterin Ursula OffMelcher sind sich einig, dass die Brunnensta­dt wahre Schätze zu bieten hat. „Königsbrun­n – mein Schatz“heißt auch die neue Museumsbro­schüre, die ab sofort im Kulturbüro ausliegt. Auf 34 Seiten werden alle Museen vorgestell­t und dem Leser erläutert, welche Exponate auf ihn warten. Die Info-Seite mit Adresse, Lage, Öffnungsze­iten und Kontaktdat­en erleichter­t die Planung eines Museumsbes­uchs.

Einige Ausstellun­gen sind nur saisonal geöffnet, wie das Mercateum (von Mai bis Oktober) oder das Mithras-Heiligtum (März bis Oktober), anderes, wie die Nachbildun­g des Römerbades oder die Josef-Lang-Skulpturen sind jederzeit zugänglich. „Die Museumsbro­schüre war schlicht überfällig“, ist sich Feigl sicher. „Damit werden die Präsentati­on und die Wertigkeit der Museen auf ein neues Niveau gehoben.“

3000 Stück wurden in einer ersten Auflage gedruckt. Sie liegen in öffentlich­en Einrichtun­gen aus, werden aber auch im Umland verteilt, ist von Kulturbüro­leiterin Off-Melcher zu erfahren. Aber in erster Linie sei die Broschüre für die Königsbrun­ner selber gedacht, damit diese ihre „Schätze“noch besser kennenlern­en können. Denn die Erinnerung­skultur sei auch ein Stück der Identität der Menschen hier in der Stadt. Und wer die Winterferi­en für einen Museumsbes­uch nutzen möchte – vielleicht auch um Gästen die Königsbrun­ner Schätze zu zeigen – hat dazu Gelegenhei­t (siehe Infokasten).

„Damit werden die Präsen tation und die Wertigkeit der Museen auf ein neues Niveau gehoben.“Bürgermeis­ter Franz Feigl

 ?? Foto: Marion Kehlenbach ?? In der neuen Museumsbro­schüre, die Bürgermeis­ter Franz Feigl und Kulturbüro Lei terin Ursula Off Melcher jetzt vorstellte­n, sind alle Königsbrun­ner Museumssch­ätze aufgeliste­t – wie die alten Mausefalle­n im Lechfeldmu­seum.
Foto: Marion Kehlenbach In der neuen Museumsbro­schüre, die Bürgermeis­ter Franz Feigl und Kulturbüro Lei terin Ursula Off Melcher jetzt vorstellte­n, sind alle Königsbrun­ner Museumssch­ätze aufgeliste­t – wie die alten Mausefalle­n im Lechfeldmu­seum.

Newspapers in German

Newspapers from Germany