Jahresabschluss mit beeindruckender Kulisse
Schwabmünchner Talente beim Schwimmfest in Dresden
Dresden/Schwabmünchen
Zum Abschluss der Wettkampfsaison überlegten sich die beiden Trainer Thomas Gabelsberger und Helmut Heinfling schon im Juli etwas ganz besonderes: das Dresdner Christstollen-Schwimmfest.
Zum einen lockte ein neues Schwimmbecken mit Zuschauertribüne und modernster Technik bezüglich der Zeitnahme, zum anderen wollten die Trainer die Trainingsstätte von Rafael Sühnkel kennenlernen, der zur deutschen Jugendspitze gehört und in Schwabmünchen maßgeblich unter Stefan Gaschler das Rüstzeug hierzu erhalten hat.
Sehenswertes Beiwerk natürlich eine wunderschöne Stadt mit dem ältesten Weihnachtsmarkt Deutschlands, dem Striezelmarkt.
Durch die Aussicht auf die Teilnahme am Dresdner Christstollen- Schwimmfest konnte auch die Trainingsmoral bis zum Schluss hochgehalten werden, was schon in Kaufering festzustellen war.
Daher war es extrem enttäuschend, dass eine Woche vor der Durchführung der Veranstalter, der Dresdner Sportclub 1898, Kürzungen der Teilnehmerliste vornehmen musste, da die zahlreichen Meldungen in den drei Wettkampftagen nicht zu bewältigen waren. Mit 86 Vereinen und über 5000 Einzelstarts gingen die Wettkämpfe auch trotz Kürzungen bis in die Abendstunden.
Am Ende durften nur drei ins Wasser
Das traf leider auch die Schwabmünchner Mannschaft und nur ein Teil durfte an den Start, der Rest des Teams konzentrierte sich auf Dresdens Sehenswürdigkeiten. Das Wettkampfteam bestand schließlich noch aus Stefanie Weißenbach, Zoe Gaschler und Hannah Söllner.
Stefanie Weißenbach konnte über 50 Meter Freistil noch an ihre Bestzeiten anknüpfen, blieb ansonsten aber an beiden Tagen unter ihren erwarteten Möglichkeiten, was verwunderte, da ihre Trainingseindrücke doch deutlich mehr erwarten ließen.
Für Zoe Gaschler liefen die Schmetterlingstrecken, gewöhnlich ihre Vorzeigedisziplinen, eher verhalten. Über 100 Meter Freistil jedoch sorgte sie in 1:07,79 Minuten für eine kaum noch für möglich gehaltene, ausgezeichnete neue persönliche Bestzeit.
Das TSV-Küken Hannah Söllner war mit fünf Starts zugelassen. Sie überzeugte nur einmal ausgerechnet über ihre Paradedisziplin 100 Meter Freistil nicht hundertprozentig. Dafür lieferte sie starke Vorstellungen über 200 Meter Rücken, 200 Meter Lagen, 50 Meter Freistil und 50 Megeschrumpfte ter Schmetterling ab und schlug jedes Mal mit neuem schwäbischen Altersklassenrekord (der Neunjährigen) an.