Party endet in Massenschlägerei
In Schwabegg gehen auf einer Feier mehrere Personen aufeinander los. Großes Polizeiaufgebot vor Ort
Landkreis
Als „legendäre Après-SkiParty“wurde die Feier im Sportheim des SV Schwabegg im Vorfeld auf Facebook beworben. Bei vielen Gästen und der Polizei hat die Veranstaltung auch bleibenden Eindruck hinterlassen – in negativer Hinsicht. Denn was am Freitagabend als fröhliche Veranstaltung begann, endete in der Nacht auf Samstag in einer wüsten Massenschlägerei.
Auslöser der tumultartigen Szenerie könnten nach Angaben eines Polizeisprechers zwei Brüder gewesen sein, die auf der Tanzfläche eine Schlägerei angezettelt haben. Als ein bis dahin unbeteiligter Partygast dazwischengehen wollte, soll ein anderer, sich ebenfalls bis dahin ruhig verhaltener Mann, sich eingemischt haben. Er nahm wohl ein Glas und schlug es dem „Streitschlichter“auf den Kopf. Die Folge: eine Platzund Schnittwunde am Kopf und am Ohr. Danach haben sich nach Angaben der Polizei fast alle Gäste eingemischt – zwischen 80 und 100 Personen waren zu dem Zeitpunkt gegen 2.45 Uhr nachts auf der Party.
Die Polizei rückte mit einem massiven Aufgebot an, unter anderem wurden Beamte aus dem Stadtbereich Augsburg hinzugerufen. Sowohl im als auch vor dem Sportheim mussten sie bei mehreren Schlägereien eingreifen, bei denen es eine Vielzahl von Körperverletzungen gab. Versuche, die Gäste zu beruhigen und sie zum Verlassen der Party zu bewegen, brachten laut Polizei wenig bis gar keinen Erfolg. Die ausgesprochenen Platzverweise wurden „mittels unmittelbaren Zwangs“durchgeführt. Erst als die Polizei die Après-Ski-Party gegen 4.30 Uhr für beendet erklärt hatte, beruhigte sich die chaotische Situation. Bei dem Einsatz wurde zudem an einem Polizeifahrzeug von einem der größtenteils jungen Gäste das Blaulicht heruntergerissen. Aufgrund des Ausmaßes der begangenen Taten sind weitere Ermittlungen durch die Polizeiinspektion Schwabmünchen notwendig.
In derselben Nacht rückten die Schwabmünchner Polizeibeamten mehrmals nach Untermeitingen aus. In der Diskothek PM gab es hauptsächlich zwischen 3 und 3.30 Uhr einige Auseinandersetzungen unter mehreren Gästen. Bei den Schlägereien wurde einem Gast unter anderem in den Zeigefinger gebissen.
Wegen einer nicht angezogenen ● ● Discoschlägerei Unfall I Handbremse hat ein 29-Jähriger nicht nur einen Unfallschaden am Hals, sein Verhalten nach dem Zusammenstoß bringt ihm auch Ärger mit der Polizei ein. Der Mann hatte am Donnerstag seinen Wagen in der Sudetenstraße in Schwabmünchen abgestellt, dahinter stand der Wagen einer 60 Jahre alten Frau. Auf der leicht abschüssigen Straße kam das Auto des Mannes ins Rollen und prallte auf den Wagen der Frau, berichtet die Polizei. Ein Zeuge beobachtete den Unfall und rief den 29-Jährigen zurück, der sich schon ein Stück entfernt hatte. Der Mann drehte um und fuhr seinen Wagen wieder auf den ursprünglichen Parkplatz. Nach Aussage des Zeugen verließ er nach zehn Minuten die Unfallstelle, ohne den Schaden begutachtet oder seine Pflichten als Unfallverursacher erledigt zu haben. Als die Polizei bei ihm nachfragte, warum er weggefahren sei, sagte der Mann, er habe keinen Schaden bemerkt. Die Polizei schätzt den Schaden am Auto der Frau auf 2000 Euro, den am Wagen des Verursachers auf 500 Euro.
Einen hohen Sachschaden hat es bei einem Unfall am Freitagnachmittag gegeben. Wie die Polizei mitteilt, bog ein 59-jähriger Mann in Kaufering von der alten B17, an der Ampelanlage Höhe der Jet-Tankstelle, nach links in die Viktor-Frankl-Straße ab und übersah eine vorfahrtsberechtigte, ihm entgegenkommende 29-Jährige. Die Frau konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen und prallte mit der Front ihres Peugeot gegen das Heck des abbiegenden Wagens. Es entstand ein Schaden von etwa 8000 Euro, verletzt wurde niemand. ● Unfall II