Portugal: Einsatz für mehr Kreuzfahrtschiffe
Die einen wollen weniger Kreuzfahrtschiffe, Portugal will mehr: Der einzige Kreuzfahrt-Hafen der Algarve, Portimão, will bis 2030 die Zahl der Kreuzfahrtschiffe fast vervierfachen. Mit einer Investitionssumme von 17,5 Millionen Euro wird die Fahrrinne für Schiffe mit einem Tiefgang von bis zu zehn Metern ausgebaggert. Das Hafenbecken für Wendemanöver soll um 15 Meter auf 500 Meter verbreitert werden. Breiter werden soll auch der Zugangskanal, bei den beiden Kais ist eine Verlängerung auf 180 und 330 Meter geplant. Der ganze Ausbau soll bis 2020 fertig sein. Dann werden sogar modernste Ozeangiganten mit einer Länge von bis zu 272 Metern in Portimão anlegen können. »info portodeportimao.pt/en Auf dem Gellértberg kommt das Tuk-Tuk dann doch etwas ins Schnaufen. Mit einiger Anstrengung schiebt es sich und seine Fracht dem höchsten Punkt des sich am Westufer der Donau steil erhebenden Berges entgegen. Während die anderen Touristen die letzten Meter zu Fuß erklimmen müssen, ist mit dem Tuk-Tuk die Fahrt bis ganz nach oben erlaubt. An der Zitadelle angekommen, bietet sich ein atemberaubender Ausblick. Ganz Budapest liegt einem zu Füßen.
„Beeindruckend, stimmt’s?!“, sagt Bertalam Torok grinsend. Mehrmals die Woche bringt er Touristen mit seinem knallroten Piaggio-Roller hier hinauf und die Reaktionen seien immer die gleichen: „Wow!“Die Donaubrücken, die Technische und Wirtschaftswissenschaftliche Universität, der Burgpalast, die Donaupromenade, das Hotel Gellért mit dem Gellértbad – wer sich einen ersten Überblick über die Stadt verschaffen will, hat hier oben die beste Gelegenheit. Nur noch die Freiheitsstatue thront noch höher.
Dann heißt es wieder einsteigen. Die Fahrt geht weiter – bei schönem Wetter gerne oben ohne. Mit zwei Handgriffen hat Bertalam das Verdeck des Tuk-Tuks geöffnet. Gekonnt schiebt er das dreirädrige Piaggio an den sich so gut wie immer stauenden Autos in der Innenstadt vorbei, biegt ab in Gässchen und zeigt den Gästen Budapest weitab der Touristenströme. „More bohemian“, nennt es Bertalam, „unkonventioneller“.
Budapest hat in den vergangenen Jahren eine rasante Entwicklung hingelegt. Vom verstaubten Kommunimus-Image ist nicht mehr viel übrig. Heute präsentiert es sich jung, modern und durchaus westlich. Deswegen ist es nur logisch, dass es Alternativen gibt zur typischen Donauschifffahrt mit großen Ausflugsdampfern. Wer es spritziger will, mietet sich ein Speedboot und brettert – falls gewünscht – mit durchaus ordentlicher Geschwindigkeit die Donau entlang. Der Genießerfaktor mag dabei vielleicht etwas auf der Strecke bleiben, aber man sieht mehr in kurzer Zeit und: Es macht Spaß.
An lauen Sommerabenden wird das Donauufer zur Partymeile. DJs stellen ihre Mischpulte auf und die Menschen genießen in Liegestühlen und mit Cocktails in der Hand die fantastisch beleuchtete Skyline des Budaer Burgviertels oder das markante Parlament, um das sich die Innenstadt gruppiert. Das typisch deftige ungarische Essen muss man in