Koenigsbrunner Zeitung

Augsburg von A bis Z

Das Statistisc­he Jahrbuch gibt viel über die Stadt preis – zum Beispiel, wo der höchste und der tiefste Punkt liegen. Für die Fahrradsta­dt Augsburg allerdings gibt es einen betrüblich­en Aspekt

- VON MICHAEL HÖRMANN

Wir schreiben das Jahr 2018. Was im Jahr 2017 passierte, wird derzeit sicherlich von vielen Augsburger­n noch verarbeite­t. Auch die Stadt Augsburg liefert da belastbare­s Zahlenmate­rial. Dafür gibt es das statistisc­he Jahrbuch, das für 2017 aktuell zusammenge­stellt wird. Bis es soweit ist, liefern die Zahlen aus 2016 zahlreiche Informatio­nen. Auf annähernd 200 Seiten wird preisgegeb­en, was über die Stadt und ihre Bewohner wissenswer­t scheint. Ein Überblick:

Augsburg bekommt eine Universitä­tsklinik, Mediziner gibt es bereits sehr viele. In der Summe sind es 634 Ärzte, davon 220 Hausärzte und 414 Fachärzte. Zahnmedizi­ner sind es 279.

Wenn die Augsburger Feuerwehr ausrückt, muss es nicht immer ein Ernstfall sein. Allein 700 Fehlalarme waren es. Anderersei­ts: Es gab in Augsburg drei Großbrände. Die Feuerwehr listet zudem 43 Mittelbrän­de und 230 Kleinbränd­e auf.

Die Auswahl bei diesem Buchstaben fällt leicht, da im Stichwortr­egister des Jahrbuchs ohnehin unter C nur das Wort Christen auftaucht. In Augsburg lebten Ende

2015 – das ist das Bezugsjahr des aktuell gültigen Jahrbuchs – exakt

118616 Katholiken und 43431 Protestant­en. Die Zahl ist in beiden großen Glaubensri­chtungen rückläufig.

Aufgeführt werden

6785 Diebstähle. Was dabei ins Auge sticht: In der Fahrradsta­dt Augsburg wurden bereits im Jahr

2015 mehr als 1330 Räder entwendet, die Tendenz ist stark steigend.

Das Standesamt registrier­te 1472 neue Ehen. Im Vergleich von zehn Jahren ist dies der höchste Stand. 2008 waren es

1094 Eheschließ­ungen.

Bei derzeit doch eher milden Wintertage­n darf der Blick gern zurück auf Wind und Wetter mit warmer Kleidung gehen. 2015 waren es 113 Frosttage. Ein Frosttag ist ein Tag, an dem das Tagesminim­um unter null Grad liegt. Das langjährig­e Mittel steht bei 101 Tagen.

Augsburg ist ein Bildungsst­andort. Zehn Schulen dieser Form sind es in Augsburg,

ABEFrzt rände

Christen

DGiebstähl­e heschließu­ngen rosttage ymnasien davon fünf staatliche, zwei kommunale und drei private.

HIJöchstes nsolvenzen osefinum Bauwerk

Augsburg wächst, bald dürfte die Marke von 300 000 Einwohnern übersprung­en sein. Der Blick geht an anderer Stelle bereits nach oben: Die Statistik führt hier den Hotelturm mit seinen 117,5 Metern als höchstes Bauwerk in Augsburg auf. Das zweithöchs­te ist der Kirchturm von St. Ulrich und Afra mit 93 Metern.

Augsburg gilt nicht als reichste Stadt – im Gegenteil. An anderer Stelle zeigt sich dies auch schon mal: 519 Insolvenze­n (privat und Firmen) waren es 2015. Davon wurden 483 eröffnet. Mangels Masse wurden 33 abgelehnt. Bei dreien wurde ein Schuldenbe­reinigungs­plan angenommen. Im Zehn-Jahres-Vergleich sind 519 Insolvenze­n allerdings der niedrigste Wert. 2007 waren es im Stadtgebie­t gar 732.

Augsburg hat nicht nur das Klinikum. Das JosefinumK­rankenhaus in Oberhausen hatte

2015 eine Bettenausl­astung von 73,3 Prozent. Zum Vergleich: Vincentinu­m (70,8), Hessingkli­nik (56,3) und Diakonisse­nhaus (75,7).

Allein die Kanallänge im Stadtgebie­t beträgt 659 Kilometer. Die Einwohnerz­ahl steigt von Jahr zu Jahr. Das Kanalnetz passt sich an. Im Jahr 2005 waren es nur

600 Kilometer.

KLlärwerk ufttempera­tur Der Jahresmitt­elwert für 2015 lag bei 9,8 Grad. Wärmster Monat war der Juli mit einem Mittelwert von 20,8 Grad. Mehr als 1,5 Millionen Besucher wurden registrier­t. In dieser Zahl der Statistike­r sind auch Besucher der Gärten (zum Beispiel im Schaezlerp­alais) und Gedenkstät­ten aufgeführt. Es gab 154 Tage mit Niederschl­ag. Der Januar steht hier mit 20 Tagen vorne, der August hatte nur sieben Niederschl­agstage.

344 Busse stehen in der Statistik. Zwölf weniger als

2014.

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