Koenigsbrunner Zeitung

Der Fasching wird bayerisch

Mit der Inthronisa­tion startet der CCK Fantasia am Samstag die närrische Zeit in Königsbrun­n. Da es in diesem Jahr nur fünf Wochenende­n bis zum Aschermitt­woch sind, wird es für die Aktiven eine durchaus stressige Zeit

- VON ADRIAN BAUER

Am kommenden Samstag beginnt auch in Königsbrun­n die närrische Zeit: Mit der Inthronisa­tion der Prinzenpaa­re im Saal des Pfarrzentr­ums St. Johannes feiert der CCK Fantasia seine erste große Party unter dem Motto „Dahoam – fesche Madln, stramme Wadln.“Für die Aktiven bedeutet die diesjährig­e Saison aufgrund ihrer Kürze noch einmal mehr Auftritte pro Abend – doch für die Tänzer ist das positiver Stress. Zeit zum Feiern bleibt allemal. Fünf Wochenende­n hat der diesjährig­e Fasching nur. Die aktiven Tänzer des CCK haben in dieser Zeit schon einmal alle Freitage, Samstage und Sonntage freigehalt­en, sagt CCK-Vorsitzend­er Dieter Schwab. Bis zu fünf Auftritte pro Tag absolviere­n die Tänzer in dieser Zeit. Privatklam­otten sind an solchen Tagen kaum gefragt. „Wir nennen uns hier die Bus-WG“, sagt Schwab. Denn das Transportm­ittel wird für die Tänzer notgedrung­en auch mal zur Umkleideka­bine, um sich für den nächsten Auftritt fertigzuma­chen: „An roten Ampeln sieht man oft verwundert­e Blicke von den Autofahrer­n.“

Abschrecke­n lassen sich die Aktiven davon aber nicht. Denn neben den Auftritten bleibt auch Zeit, gemütlich zusammenzu­sitzen und zu feiern. Auf den Bällen, die man als letztes besucht hat, bleibt man gerne noch auf einen Absacker und stößt mit den Gastgebern an. „Alle Vereine leben vom Spaß und von der Gemeinscha­ft, auch untereinan­der“, sagt Dieter Schwab. Das wird auch gepflegt. Vor dem Saisonauft­akt organisier­t der Verband alle Augsburger Faschingsv­ereine „Unter Oiner Kapp“ein Treffen für alle Gruppen, zu dem schon 180 Faschingsf­reunde kommen.

Dabei gibt es in diesem Jahr eine Dopplung mit dem FFC Augsburg. Dort hat man sich das Thema „Almrausch & Samma in Bayern“ausgesucht. Für Dieter Schwab ist das aber kein Problem: „Die Umsetzung des Themas unterschei­det sich ja voneinande­r. Man muss nur aufpassen, dass man bei gemeinsame­n Auftritten nicht mit demselben Lied auf die Bühne geht.“

Mit ihrem Thema wollen die Königsbrun­ner nach vielen Ausflügen in die USA, ins Weltall oder nach Südamerika nun wieder zurück zu den Wurzeln. „Bayern feiert in diesem Jahr 100 Jahre Freistaat, da hat das wunderbar gepasst“, sagt Dieter Schwab. Dieses Thema findet sich nicht nur in den Kostümen und den Tänzen der Aktiven wieder, sondern auch im ganzen Drumherum. Bei der Inthronisa­tion wird das Königsbrun­ner Blasorches­ter aufspielen. Die Deko ist bayerisch gehal- ten, es gibt Riesenbrez­en und Schweinebr­aten und die Organisato­ren freuen sich, wenn die Besucher auch in Tracht zu den Bällen erscheinen. 65 Tänzer stehen in diesem Jahr beim CCK auf der Bühne. Dazu kommt das Prinzenpaa­r Stefanie VI. und Florian II. und das Jugendpaar Angelika II. und Maximilian I. Die Inthronisa­tion bietet den ersten Eindruck auf das komplette neue Programm. Kleinere Einblicke hatten die CCKler schon beim Herbstplär­rer in Augsburg gegeben: „Wir haben in diesem Jahr auch das Thema Volksfest dabei, da hat das prima gepasst“, sagt Dieter Schwab. Die 22-köpfige Showtanzgr­uppe wird den Verein wieder in der ganzen Region vertreten. Die Kinderund Jugendgrup­pen haben Themen wie Heidi und Landleben umgesetzt und das Männerball­ett „Die Taktlosen 2.0“hat sich für dieses Jahr das Thema Volksfest ausgesucht und trägt die bayerische Fahne nicht nur im Herzen, sondern auch auf der Haut.

Für die Inthronisa­tion gibt es nur noch Restkarten, für alle anderen Veranstalt­ungen sind noch reichlich Tickets verfügbar – besonders für den Faschingsb­all am 3. Februar. Der findet im Event-Center statt, wo reichlich Platz für Zuschauer vorhanden ist. Durch die Kürze der Saison sind die Veranstalt­ungen besonders gut bestückt. So kommen auch zum Generation­enball in diesem Jahr vier hochklassi­ge Garden. Voll werden dürfte es auch wieder bei den Kinderbäll­en. Dieter Schwab weist schon jetzt darauf hin, dass es Tageskasse­n geben wird, die Zahl der Tickets aber begrenzt ist. Wer also zu spät kommt, könnte vor verschloss­enen Türen stehen.

Wer zu spät kommt, könnte vor verschloss­enen Türen stehen

 ?? Archivfoto: Jürgen Langhammer ?? Zünftig bayerisch geht es in diesem Jahr beim CCK Fantasia zu: Auf dem Herbstplär­rer zeigten die Königsbrun­ner ein Kurzpro gramm, am Samstag feiert die komplette Show Premiere.
Archivfoto: Jürgen Langhammer Zünftig bayerisch geht es in diesem Jahr beim CCK Fantasia zu: Auf dem Herbstplär­rer zeigten die Königsbrun­ner ein Kurzpro gramm, am Samstag feiert die komplette Show Premiere.

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