Der Fasching wird bayerisch
Mit der Inthronisation startet der CCK Fantasia am Samstag die närrische Zeit in Königsbrunn. Da es in diesem Jahr nur fünf Wochenenden bis zum Aschermittwoch sind, wird es für die Aktiven eine durchaus stressige Zeit
Am kommenden Samstag beginnt auch in Königsbrunn die närrische Zeit: Mit der Inthronisation der Prinzenpaare im Saal des Pfarrzentrums St. Johannes feiert der CCK Fantasia seine erste große Party unter dem Motto „Dahoam – fesche Madln, stramme Wadln.“Für die Aktiven bedeutet die diesjährige Saison aufgrund ihrer Kürze noch einmal mehr Auftritte pro Abend – doch für die Tänzer ist das positiver Stress. Zeit zum Feiern bleibt allemal. Fünf Wochenenden hat der diesjährige Fasching nur. Die aktiven Tänzer des CCK haben in dieser Zeit schon einmal alle Freitage, Samstage und Sonntage freigehalten, sagt CCK-Vorsitzender Dieter Schwab. Bis zu fünf Auftritte pro Tag absolvieren die Tänzer in dieser Zeit. Privatklamotten sind an solchen Tagen kaum gefragt. „Wir nennen uns hier die Bus-WG“, sagt Schwab. Denn das Transportmittel wird für die Tänzer notgedrungen auch mal zur Umkleidekabine, um sich für den nächsten Auftritt fertigzumachen: „An roten Ampeln sieht man oft verwunderte Blicke von den Autofahrern.“
Abschrecken lassen sich die Aktiven davon aber nicht. Denn neben den Auftritten bleibt auch Zeit, gemütlich zusammenzusitzen und zu feiern. Auf den Bällen, die man als letztes besucht hat, bleibt man gerne noch auf einen Absacker und stößt mit den Gastgebern an. „Alle Vereine leben vom Spaß und von der Gemeinschaft, auch untereinander“, sagt Dieter Schwab. Das wird auch gepflegt. Vor dem Saisonauftakt organisiert der Verband alle Augsburger Faschingsvereine „Unter Oiner Kapp“ein Treffen für alle Gruppen, zu dem schon 180 Faschingsfreunde kommen.
Dabei gibt es in diesem Jahr eine Dopplung mit dem FFC Augsburg. Dort hat man sich das Thema „Almrausch & Samma in Bayern“ausgesucht. Für Dieter Schwab ist das aber kein Problem: „Die Umsetzung des Themas unterscheidet sich ja voneinander. Man muss nur aufpassen, dass man bei gemeinsamen Auftritten nicht mit demselben Lied auf die Bühne geht.“
Mit ihrem Thema wollen die Königsbrunner nach vielen Ausflügen in die USA, ins Weltall oder nach Südamerika nun wieder zurück zu den Wurzeln. „Bayern feiert in diesem Jahr 100 Jahre Freistaat, da hat das wunderbar gepasst“, sagt Dieter Schwab. Dieses Thema findet sich nicht nur in den Kostümen und den Tänzen der Aktiven wieder, sondern auch im ganzen Drumherum. Bei der Inthronisation wird das Königsbrunner Blasorchester aufspielen. Die Deko ist bayerisch gehal- ten, es gibt Riesenbrezen und Schweinebraten und die Organisatoren freuen sich, wenn die Besucher auch in Tracht zu den Bällen erscheinen. 65 Tänzer stehen in diesem Jahr beim CCK auf der Bühne. Dazu kommt das Prinzenpaar Stefanie VI. und Florian II. und das Jugendpaar Angelika II. und Maximilian I. Die Inthronisation bietet den ersten Eindruck auf das komplette neue Programm. Kleinere Einblicke hatten die CCKler schon beim Herbstplärrer in Augsburg gegeben: „Wir haben in diesem Jahr auch das Thema Volksfest dabei, da hat das prima gepasst“, sagt Dieter Schwab. Die 22-köpfige Showtanzgruppe wird den Verein wieder in der ganzen Region vertreten. Die Kinderund Jugendgruppen haben Themen wie Heidi und Landleben umgesetzt und das Männerballett „Die Taktlosen 2.0“hat sich für dieses Jahr das Thema Volksfest ausgesucht und trägt die bayerische Fahne nicht nur im Herzen, sondern auch auf der Haut.
Für die Inthronisation gibt es nur noch Restkarten, für alle anderen Veranstaltungen sind noch reichlich Tickets verfügbar – besonders für den Faschingsball am 3. Februar. Der findet im Event-Center statt, wo reichlich Platz für Zuschauer vorhanden ist. Durch die Kürze der Saison sind die Veranstaltungen besonders gut bestückt. So kommen auch zum Generationenball in diesem Jahr vier hochklassige Garden. Voll werden dürfte es auch wieder bei den Kinderbällen. Dieter Schwab weist schon jetzt darauf hin, dass es Tageskassen geben wird, die Zahl der Tickets aber begrenzt ist. Wer also zu spät kommt, könnte vor verschlossenen Türen stehen.
Wer zu spät kommt, könnte vor verschlossenen Türen stehen