Buchen, zahlen, vergewaltigen
Niemand will bemerkt haben, dass eine Mutter ihren Sohn an Männer verkauft
Freiburg Wie Ware hat eine Mutter ihren kleinen Jungen im Internet angeboten: für perverse Spiele, für jeden, der zahlte. Immer wieder reisten pädophile Männer in den Raum Freiburg. Was sie dem Neunjährigen seit 2015 angetan haben sollen, macht selbst erfahrene Ermittler sprachlos. Schier endlos müssen dem Opfer seine Qualen vorgekommen sein. Niemand will das Leid des Schülers mitbekommen haben. Erst nach einem anonymen Hinweis konnte das Martyrium des Jungen im vergangenen Herbst beendet werden.
Das eigene Kind beschützen, umsorgen, lieben: Was für viele Mütter selbstverständlich ist, scheint der 47-Jährigen fremd. Auch die Frau lebte nach Angaben der Ermittler ihre Fantasien an ihrem Jungen aus – zusammen mit ihrem zehn Jahre jüngeren Partner. Der Mann ist einschlägig vorbestraft. Beide sollen das Kind sexuell misshandelt haben – neben dem Vorwurf, dass sie den Jungen Männern aus dem In- und Ausland für Vergewaltigungen überlassen haben. Für mehrere tausend Euro konnte man das Opfer buchen, auch für mehrere Tage.
„Das Kind wurde im Internet europaweit angeboten für sexuelle Handlungen gegen Geld“, sagt der Sprecher der Freiburger Staatsanwaltschaft, Michael Mächtel. Acht Verdächtige, darunter die Mutter und ihr Lebensgefährte, sitzen in Untersuchungshaft. Es habe vorher keine Hinweise auf die Taten gegeben, sagt die Sprecherin der Polizei Freiburg, Laura Riske. In der Schule habe es keine Auffälligkeiten gegeben. Auch Nachbarn oder andere bekamen nichts mit.
Im März des vergangenen Jahres habe die Polizei schließlich den zuständigen Behörden von einer möglichen Gefahr für das Kind berichtet, erklärte am Freitag der Pressesprecher des Landratsamtes Breisgau-Hochschwarzwald, Matthias Fetterer. Das Familiengericht habe den Schüler allerdings wieder nach Hause geschickt – warum, wisse er nicht. Auch eine spätere Entscheidung des Oberlandesgerichts habe an dem Beschluss nichts geändert. Erst im September 2017 sei der Junge dann endgültig aus seiner Familie geholt worden, nachdem die Polizei auf den möglichen sexuellen Missbrauch des Kindes verwiesen habe.
„Die Täter reisten teilweise über mehrere hundert Kilometer an, um die Verbrechen zu begehen“, sagte Staatsanwalt Mächtel. Einer von ihnen kam aus Spanien, ein anderer aus Norddeutschland. Ihre Taten haben sie überdies auch gefilmt.
Um ins Geschäft zu kommen, nutzten die Verdächtigen unter anderem das Darknet, einen verborgenen Teil des Internets. Die Mutter sei zuvor nicht mit dem Gesetz in Konflikt gekommen. Der Junge befindet sich in staatlicher Obhut. Darüber, wie es ihm geht, wurde nichts bekannt. aus, weiten sich die Ermittlungen zu einer Kommando-Aktion mit geheimdienstlichem Hintergrund. Denn es sind die drei Revolutionen in Serbien, Georgien und der Ukraine, die in Wien nachwirken samt Agenten-Chaos, Verrat, doppelten Identitäten und der Enttäuschung der Bürgerrechtler, die erleben müssen, dass ihre Heimatländer weiterhin von Korruption beherrscht werden.
Drehbuchautor Mischa Zickler übernimmt sich mit diesem komplizierten Plot. Versteht sich, dass der Schmäh diesmal nur eine Nebenrolle spielen kann. Eisner ist noch grantiger als sonst, weil die Chefs ihm einen zweiten Abteilungsleiter zur Seite stellen wollen. Und Bibi liebäugelt mit ihrer Bewerbung, da sie die Frauen als benachteiligt ansieht und ihre eigenen Chancen ausloten möchte. Über einen ehrgeizigen Kollegen lästert sie: „Er erfüllt alle Kriterien von einer Polizeikarriere: Ka Ahnung, kane Skrupel, kane Titten.“Ja, die Bibi war schon mal origineller.