Professionell helfen, statt rumstehen und gaffen
Zum Bericht „Wenn alle schauen, aber keiner hilft“, vom Mittwoch, 10. Janu ar, erreichte uns folgende Zuschrift: „Man hat das Gefühl, dass in den letzten Monaten und Jahren die Anzahl an Berichten über störende, ja gar attackierende Gaffer bei Unglücksfällen exorbitant zugenommen hat. Da liegt die Frage nahe: Gibt es in letzter Zeit mehr Fälle von „Gaffen“oder waren die schon „immer da“und man findet gerade einfach nur mehr davon in Zeitung, Radio und Fernsehen? Ich hoffe aus einem gesunden Menschenverstand heraus jedenfalls nicht, dass ein Zusammenhang zwischen der steigenden Berichterstattung und einer steigenden Fallzahl besteht. So präsent, wie es Berichte über das Gaffen, das Behindern oder Bepöbeln von Einsatzkräften oder über die Rettungsgasse in den gängigen Medien, wie aber auch in den Social-Media-Kanälen sind, ist es umso trauriger und nicht mehr nachvollziehbar, wie es immer wieder zu solchen Vorkommnissen kommt. Diese Themen müssten ja mittlerweile auch den Letzten erreicht haben. Ein Tipp an diese Leute: Wenn euch die Arbeit der Feuerwehr, des Rettungsdienstes oder des THW so fasziniert, wie wäre es denn damit: Geht zu eurer Freiwilligen Feuerwehr, eurem Roten Kreuz oder zum örtlichen THW, macht die Ausbildung und lernt, professionell zu helfen, anstatt störend im Weg herumzustehen.“
Fabian Wamser, Schwabmünchen