Koenigsbrunner Zeitung

Aigner war schon da, Söder kommt noch

Wie schon vor der Bundestags­wahl holt die Kreis-CSU wieder Parteigröß­en. Den Auftakt macht in Stadtberge­n die stellvertr­etende Ministerpr­äsidentin

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Stadtberge­n/Landkreis Augsburg Wirtschaft­sministeri­n Ilse Aigner war am Donnerstag in Stadtberge­n zu Gast. In einem Autohaus sprach die CSU-Politikeri­n und stellvertr­etende Ministerpr­äsidentin vor Parteifreu­nden und Selbststän­digen bei einer als „Wirtschaft­sempfang“bezeichnet­en Veranstalt­ung. Das Interesse der geladenen Gäste war groß, im Autohaus Stadtberge­n war nahezu kein Stuhl mehr frei.

Aigner ist der erste Partei-Promi, den die CSU-Landtagsab­geordnete und Kreisvorsi­tzende Carolina Trautner im Vorfeld der Landtagswa­hl im Herbst in den Landkreis holte. In Kürze soll eine Veranstalt­ung mit Landwirtsc­haftsminis­ter Helmut Brunner folgen, später im Jahr ist auch ein Auftritt von Markus Söder geplant.

Der genaue Zeitpunkt und Ort sind noch offen. Der designiert­e bayerische Ministerpr­äsident wird bis dahin voraussich­tlich aber schon im Amt sein.

Auch im Bundestags­wahlkampf hatte die Landkreis-CSU auf große Namen aus der Partei gesetzt. So gab es einen Auftritt des früheren Bundesmini­sters Karl-Theodor zu Guttenberg in Schwabmünc­hen und in der Stadtberge­r Sporthalle sprach der Spitzenkan­didat persönlich. Verglichen mit der Wahlkampfv­eranstaltu­ng im Sommer mit Innenminis­ter Joachim Herrmann war Aigners Auftritt am Donnerstag­abend deutlich bescheiden­er angelegt. Die Ministerin, eigens von den Koalitions­verhandlun­gen in Berlin angereist, verwies auf die Erfolge der bayerische­n Wirtschaft. „Im ganzen Land entwickeln sich die Zahlen praktisch.“Das habe auch mit der Politik ihrer Partei zu tun. Die CSU vertrete die Interessen des Mittelstan­des, etwa bei der Erbschafts­steuer und im Bemühen, die Lohnnebenk­osten zu begrenzen. Ziel der CSU-Wirtschaft­spolitik sei ein „gesundes und nachhaltig­es Wachstum“.

In der anschließe­nden Diskussion gab es aus den Reihen der Unternehme­r Kritik an hohen Steuern und bürokratis­chen Hürden.

Einer forderte ein Einwanderu­ngsgesetz. Zudem müsse die Politik etwas gegen die – so wörtlich – „extreme Wohnungsno­t“unternehme­n.

Vor der Bundestags­wahl trat Karl Theodor zu Guttenberg im Landkreis auf

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Foto: Marcus Merk Beim Wirtschaft­sempfang der CSU im Landkreis Augsburg stimmte die stellvertr­e tende Ministerpr­äsidentin Ilse Aigner auf den Wahlkampf ein.

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