Koenigsbrunner Zeitung

Es wird enger werden

- VON REGINE KAHL kar@augsburger allgemeine.de

In Neusäß ist Goldgräber­stimmung ausgebroch­en. Kaum steht ein Einfamilie­nhaus zum Verkauf bereit oder wird ein Grundstück frei, kommen im Rathaus die Bauanträge für Doppel- oder Mehrfamili­enhäuser rein. Vor allem Westheim und Steppach haben die Investoren im Blick. An vielen Stellen im Stadtgebie­t spricht nichts gegen eine dichtere Bebauung. Sie ist auch nötig, um die Nachfrage ein Stück weit zu decken. Dennoch gilt es in dieser überhitzte­n Stimmung auf dem Immobilien­markt kühlen Kopf zu behalten. Die Lösung kann nicht sein, jede Fläche möglichst rentabel zuzupflast­ern.

Fakt ist aber auch, dass eine Vielzahl an Menschen ein Dach über dem Kopf benötigen wird. Von 6500 Arbeitsplä­tzen an der Uniklinik ist die Rede. Benachbart­e Städte wie Neusäß und Stadtberge­n werden für Mitarbeite­r zur ersten Wahl gehören. Die Menschen im Umfeld des Großkranke­nhauses werden enger zusammenrü­cken müssen. Wichtig ist, dass es bei der Entwicklun­g nicht nur um die Interessen der neuen Bewohner geht, sondern auch um die Wohnqualit­ät derjenigen, die schon länger dort leben. Beides gehört in die Waagschale.

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