Koenigsbrunner Zeitung

Rote Bete statt Kaffee

Warum sich am Frühstücks­tisch einiges ändern könnte

- VON SARAH SCHIERACK

Nehmen wir mal an, dass neben Ihnen gerade eine große Tasse Kaffee steht. Oder vielleicht ein Tee, weil es schon seit gestern ziemlich böse im Hals kratzt? Dann müssen Sie jetzt stark sein. Denn das neue Trend-Getränk dampft zwar ebenfalls und hilft sicherlich auch gegen den trockenen Hals, hat aber ansonsten wenig mit den heißen Klassikern gemein, die normalerwe­ise ihren Platz neben Zeitung und Frühstücks­brettchen haben. Auf der Biofach in Nürnberg, der weltweit wichtigste­n NaturkostM­esse, wird gerade ziemlich gern Rote-Bete-Latte serviert: gemixt aus einem Gewürzpulv­er, das mit Soja-, Haferoder einfach ganz normaler Milch aufgegosse­n wird – genau wie der ähnlich beliebte Kurkuma-Latte. Das RoteBete-Getränk soll schnell und nachhaltig Energie verleihen. Denn die rote Rübe ist extrem reich an Vitaminen und gilt als eine Art heimisches Superfood – als Lebensmitt­el also, das besonders gesund und nährstoffr­eich ist.

Neben allerlei Trendprodu­kten stehen auf der Messe aber auch die Bio-Hersteller selbst im Mittelpunk­t. Die Branche kann wieder einmal Rekorde feiern. Im vergangene­n Jahr hat das Geschäft mit Naturkost erstmals die Zehn-Milliarden-Euro-Marke übersprung­en. Und ein Ende des Aufschwung­s ist nicht absehbar. 2017 haben im Schnitt pro Tag fünf Betriebe auf Bio-Landwirtsc­haft umgestellt. Jeder zweite Deutsche sagt inzwischen, dass er regelmäßig zu Naturkost-Produkten greift.

Warum der Präsident des Anbauverba­nds Bioland dennoch der Meinung ist, dass sich im Lebensmitt­elhandel noch einiges ändern muss, lesen Sie in der

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