Frankreichs beste Saiten
Zwei Klassik-Stars zu Konzerten in Augsburg
Der Zufall will es, dass zwei französische Star-Instrumentalisten der Klassik innerhalb weniger Tage den Weg nach Augsburg finden. Und wie es der Zufall so will, stehen beider Auftritte unter der Flagge Mozarts, wenn auch auf besondere Weise: Wird doch das Konzert des einen veranstaltet vom Augsburger Musikfestival Mozart@Augsburg, das Konzert des anderen hingegen der in Augsburg residierenden Deutschen Mozart-Gesellschaft. Die Rede ist von dem Geiger Renaud Capuçon und vom Cellisten Jean-Guihen Queyras.
Capuçon hätte eigentlich schon im letzten Sommer zum Festival nach Augsburg kommen sollen, ein Todesfall im engeren Bekanntenkreis verhinderte dies aber. Nun aber holt der Geiger am heutigen Donnerstag das Versäumte nach. Zusammen mit Festival-Chef und Pianist Sebastian Knauer interpretiert er ein reines Mozart-Programm, nämlich vier der Mozart’schen Sonaten für Violine und Klavier. Das Konzert im Kleinen Goldenen Saal beginnt um 19.30 Uhr.
Präsentiert sich Capuçon als Kammermusiker, so wird Jean-Guihen Queyras am Samstag, 24. Februar, im Zusammenspiel mit einem Orchester zu hören sein. Und zwar mit der Akademie für Alte Musik Berlin, die in den vergangenen Jahren schon mehrfach ihren packenden OriginalinstrumentenSound in Augsburg entfaltet hat. Das Konzertprogramm leuchtet das Zeitalter der Klassik aus, Mozart allerdings ist nicht dabei, bekanntlich hat der auch nichts Solistisches fürs Cello hinterlassen. Dafür wird Queyras das Cellokonzert von Joseph Haydn spielen sowie ein Konzert von Ignaz Josef Pleyel, einem Schüler Haydns, der sich vor allem als innovativer Klavierbauer einen Namen machte. Dritter Komponist im Bunde ist Luigi Boccherini, dessen „Musica notturna“das nächtliche Treiben auf Madrider Straßen in Töne fasst und einem größeren Publikum bekannt geworden ist durch das KinoSeestück „Master an Commander“. Das Konzert im Kleinen Goldenen Saal beginnt um 19.30 Uhr, Karten gibt es bei der