Koenigsbrunner Zeitung

Das Aufstiegsr­ennen geht in die Rückrunde

Zwei der härtesten Spiele der Rückrunde erwarten den EHC Königsbrun­n am Wochenende. Vorsitzend­er Tim Bertele tritt üblen Gerüchten entgegen

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Die Königsbrun­ner Pinguine haben die Hinrunde um den Bayernliga­aufstieg mit einem Sieg abgeschlos­sen. Für einen guten Auftakt in die Rückserie müssen sie aber zwei echte Härtetests bestehen. Dabei fehlt dem EHC aber ein Leistungst­räger in der Abwehr.

Königsbrun­n

Mit dem Sieg am Freitag in Buchloe endete für den EHC Königsbrun­n die Hinrunde im Kampf um den Aufstieg in die Bayernliga. Nun geht es für die Brunnenstä­dter gegen zwei bärenstark­e Kontrahent­en, die vor zwei Wochen nur mit viel Mühe besiegt werden konnten.

Zuerst starten die Königsbrun­ner am Freitag ab 20 Uhr auf eigenem Eis gegen den EV Moosburg. Im Hinspiel lieferten sich die spielstark­en Oberbayern mit dem EHC einen heißen Tanz auf dem Eis und verlangten den Brunnenstä­dtern alles ab. Bis zum Abpfiff war es ein Spiel auf Messers Schneide. Der letzte Treffer zum 8:6-Sieg war ein „Empty Net Goal“.

Doch schon in der Pressekonf­erenz zu dem Spiel wurde vom EVM ein Neuzugang präsentier­t, der es in sich hat. Mit dem 27-jährigen Tschechen Lukas Varecha konnten die Moosburger Verantwort­lichen einen Top-Stürmer verpflicht­en. Zuletzt spielte er bei den „Indians“in Memmingen und erzielte dort in gerade mal 38 Spielen unglaublic­he

61 Scorerpunk­te. Gegen den EHC wird er nun seine erste Partie bestreiten und soll drei Zähler aus Königsbrun­n entführen. Denn momentan belegt der EV Moosburg nur Platz sechs und muss dringend Punkte gutmachen, um sich noch eine Chance im Kampf gegen den Abstieg zu wahren.

Sonntags stehen dann die Haßfurter „Hawks“auf dem Programm, ab

18.30 Uhr kommt es zum erneuten Kräftemess­en mit den starken Unterfrank­en.

Vor allem die technisch versierten Jakub Sramek, Michal Babkovic, Franek und Daniel Hora stellten die Königsbrun­ner vor arge Probleme. Schon in Königsbrun­n zeigten die Hawks ihre ganze spielerisc­he Klasse, als sie die Begegnung im ersten Drittel dominierte­n und den EHC für seine Fehler bestraften. Im Laufe des Spiels kam Königsbrun­n aber immer besser zurecht und konnte sich zurückfigh­ten. Letztendli­ch gewann der EHC mit 8:6. Auch hier entschied ein „Empty Net Goal“kurz vor Spielende. Nach der Niederlage in Königsbrun­n setzte es für die Hawks eine 3:9-Klatsche beim Tabellenfü­hrer Bad Kissingen, danach konnte aber zuhause Amberg mit 8:6 bezwungen werden. Gegen Königsbrun­n müssen die Unterfrank­en nun punkten, denn momentan steht Haßfurt auf dem siebten Rang und ist zum Siegen verdammt.

Die Vorrunde hat es schon gezeigt. Alle Teams in der Gruppe sind auf Augenhöhe und ernst zu nehmende Gegner. Bis zum letzten Spiel sind noch 21 Punkte für jede Mannschaft möglich.

Königsbrun­n hat diese Woche hart trainiert. Allerdings fällt der defensive Leistungst­räger Michael Folk verletzung­sbedingt für mindestens 14 Tage aus. Um diese Lücke in der Verteidigu­ng zu schließen, konnte der Vorstand den routiniert­en Verteidige­r Robin Pandel zu einem Comeback überreden. Dieser hatte seine Karriere eigentlich schon beendet und wird ab sofort wieder auf dem Eis stehen. Am Freitag könnte er schon wieder auflaufen.

Das letzte Wort hat da allerdings Coach Fabio Carciola. Gegen beide Gegner muss der EHC aber wieder mit viel Herz und Einsatz eine Gala- vorstellun­g abliefern, um weiter auf einem der ersten drei Plätze zu bleiben.

EHC-Vorsitzend­er Tim Bertele hofft auf weitere wichtige Punkte: „Am Wochenende wollen wir an die zuletzt guten Ergebnisse anknüpDavi­d fen. Das Heimspiel am Freitag wird dabei besonders schwierig, da sich Moosburg nochmals mit einem absoluten Kracher verstärkt hat. Zudem möchte ich, nachdem es zu Irritation­en nach der Pressekonf­erenz in Buchloe kam, eines klarstelle­n: Der EHC hat beim Heimspiel gegen Buchloe am 11. März keinerlei Absprachen über mögliche Punktegesc­henke mit dem benachbart­en Verein getroffen. Es wird wie im Hinspiel eine rein sportliche Entscheidu­ng geben.“

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Foto: Horst Plate In den bisherigen Partien wusste der EHC (Michael Fischer in Weiß) durch viel Einsatz zu überzeugen. Kampfgeist wird sicherlich auch in der Rückrunde erforderli­ch sein, um den Aufstieg in die Bayernliga zu schaffen.

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