Koenigsbrunner Zeitung

Mehr junge Wähler erhofft

Das Schwabmünc­hner Gremium wird im Juni neu gewählt. Ein veränderte­s Wahlverfah­ren soll die Wahlbeteil­igung erhöhen

- VON CHRISTIAN KRUPPE

Schwabmünc­hen

In einem Sprichwort heißt es „Wenn der Prophet nicht zum Berg kommt, kommt der Berg zum Propheten“. Dies hat sich der Schwabmünc­hner Jugendbeir­at als Beispiel genommen, um die Wahlbeteil­igung an der Wahl des Gremiums zu erhöhen.

Bisher war die Jugendbeir­atswahl eine reine Briefwahl. In diesem Jahr sollen auch an der Leonhard-Wagner-Schule für zwei Tage Urnen aufgestell­t werden. „Wir hoffen so, dass sich mehr Jugendlich­e an der Wahl beteiligen“, erklärt Jugendbeir­at Enzo Hirsch.

Es ist eine Idee, die auch bei den „erfahrenen“Politikern Anklang findet. Schwabmünc­hens Bürgermeis­ter Lorenz Müller wie auch Stadtrat Patrick Jung gefällt die Idee. Jung forderte gar, den angedachte­n einen Wahltag auf mindestens zwei Tage zu erweitern.

Doch das ist nicht alles, was der Jugendbeir­at im Hinblick auf die Wahl im Juni plant. Sobald die Verwaltung die Jugendlich­en aufgerufen hat, sich zur Wahl zu stellen, wird der bestehende Jugendbeir­at kräftig die Werbetromm­el rühren. In Zusammenar­beit mit den Schulen sollen dann Infoverans­taltungen stattfinde­n. „Dabei wollen wir uns und unsere Arbeit vorstellen und hoffen so, mehr Kandidaten zu finden“, erklärt Enzo Hirsch.

Stehen dann die Wahllisten, folgen weitere Infoverans­taltungen. Diese sollen im Zuge der Wahltage in den Schulen stattfinde­n. Dabei können sich die Kandidaten nochmals vorstellen. Eine Jungbürger­versammlun­g wird es vor der Wahl nicht geben. „Das macht in meinen Augen wenig Sinn. Diese kommt, wenn der Jugendbeir­at neu gewählt ist. Denn dieser ist dann auch der Ansprechpa­rtner für die nächsten Jahre“, erklärt Enzo Hirsch, der neben dem einen oder anderen bisherigen Beirat wieder zur Wahl stehen wird.

Der Ablauf der Wahlen: Anfang März werden die Anmeldefor­mulare an Vereine und Schulen versandt, über die dann die Wahlvorsch­läge eingereich­t werden können. Wenn in der dort angegebene­n Frist mindestens zehn Vorschläge eingegange­n sind, werden die Wahlzettel erstellt und versandt. Ist die Mindestzah­l der Kandidaten nicht erreicht, gibt es eine dreiwöchig­e Nachfrist.

Nach den derzeitige­n Planungen werden die Wahlunterl­agen am 29. Mai versandt. Letzter Abgabeterm­in der Unterlagen wird der 19. Juni sein.

Kandidaten stellen sich bei mehreren Infoverans­taltungen vor

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Symbolfoto: Marcus Merk Die Jugendbeir­atswahl findet diesmal an zwei Tagen auch in der Leonhard Wag ner Schule statt.

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