6500 Zwiebeln für ein blühendes Großaitingen
Bürger dürfen sich im Frühling über etliche Farbtupfer im Dorf freuen
Großaitingen
Wenn es im Frühling so bunt und vielfältig blüht wie noch nie, dann liegt das an den vielen fleißigen Helfern des Vereins für Gartenbau und Landschaftspflege. Denn die haben nach längerer Planung im Herbst die Blumenzwiebelpflanzaktion verwirklicht. 6500 unterschiedliche Blumenzwiebeln wurden an verschiedenen Standorten gesteckt und so können sich nun Bienen, andere Insekten und sicher auch die Bürger im Frühling über etliche Farbtupfer im Dorf freuen. Die Kosten hat die Gemeinde übernommen, doch wer sollte die ganze Arbeit leisten? „Anfangs hatte ich schon Bedenken, doch dann haben nicht nur unsere Mitglieder, sondern auch der Kindergarten, der Aitinger Schächerverein, der Bund Naturschutz, der Imkerverein und einige Anwohner mitgemacht und so war es kein Problem“, sagt die Vorsitzende Renate Hutter und ergänzt: „Es gibt noch genügend Flächen, sodass wir die Aktion in diesem Jahr noch mal machen könnten.“Aber auch sonst war es wieder ein ausgefülltes Jahr, wie Schriftführerin Stefanie Stark berichtete. Kurse über Korb- und Weidenflechten, ein Vortrag über die Tomate, Palmbuschen binden mit Kommunionkindern, der Frühjahrspflanzenflohmarkt und das Basteln von Grasköpfen im Ferienprogramm gehören schon zur jährlichen Routine. Die geselligen Höhepunkte waren das Mostfest, das sich stetig wachsender Besucherzahlen erfreut, und der viertägige Vereinsausflug nach Prag mit Besichtigung des Botanischen Gartens. Im September und Oktober wurde wieder gemostet. Obwohl es ein schlechtes Obstjahr war, kamen 9213 Kilogramm zusammen, die zu Obst oder Saft verarbeitet wurden. Beim Weihnachtsmarkt wurden neben Pfannkuchen und Gebäck auch Dezembertee und heißer Apfelsaft verkauft. Vom Erlös gingen 100 Euro an die Bücherei, welche in neue Gartenbücher investiert wurden. Dem Kindergarten St. Walburga spendete der Verein zum 25-jährigen Bestehen einen Apfelbaum.
Bewährtes Team bleibt an der Spitze
● Neuwahlen Das gute Vereinsklima wurde schon dadurch sichtbar, dass fast alle bisherigen Vorstandsmitglieder sich wieder zur Wahl stellten und von den 48 Wahlberechtigten einstimmig bestätigt wurden. Nur zwei Beisitzer schieden aus. Manfred Rach nach sechs Jahren aus gesundheitlichen Gründen und Manuela Grimme nach neun Jahren, weil sie bei der Stadtkapelle Bobingen als Vorsitzende sehr beansprucht ist. Bei der vom Ehrenvorsitzenden Erwin Böckeler einen Tag vor seinem 80. Geburtstag souverän geleiteten Neuwahl standen aber gleich drei neue Beisitzer als Nachrücker zur Verfügung. Christine Keller, Alexander Riess und Torsten Hofmann wurden einstimmig gewählt und damit der Vorstand auf 13 Personen erweitert (siehe Infokasten).
● Ausblick
Die Vorsitzende Renate Hutter kündigte an, dass der 412 Mitglieder zählende Verein in Zukunft auch eine Kinder- und Jugendgruppe aufbauen will. In diesem Jahr wird ein eintägiger Vereinsausflug nach Regensburg mit Fahrt auf der Donau bis Kloster Weltenburg am 12. Mai durchgeführt. Das Mostfest findet am 4. August statt. Mit der Blumentombola, bei der keiner der Anwesenden leer ausging, fand die fröhliche Generalversammlung ihren Abschluss.