Koenigsbrunner Zeitung

Wissenswer­tes über Lammfleisc­h

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● Verbreitun­g Lammfleisc­h gehört in Deutschlan­d zu dem Fleisch, das am wenigsten verzehrt wird. Sehr viel beliebter ist es in den südlichen Ländern des Mittelmeer­raums, zum Beispiel im Nahen Osten oder in Nordafrika. Die Landschaft in diesen Ländern eignet sich nicht für das Halten anderer Tiere.

● Milchlämme­r In Deutschlan­d wer den meist Lämmer im Alter von vier bis sechs Monaten, sogenannte Milch lämmer, geschlacht­et. Auf diese Weise soll ausgeschlo­ssen werden, dass sich der typische Hammelgesc­hmack hervorhebt, der sich bei den Tieren erst ab dem achten Monat entwickelt.

● Fleisch Das Fleisch ist rosa bis hell rot, feinfaseri­g mit wenig Fetteinla gerungen. Es ist zart und hat ein typisch würziges Aroma. Die für Ostern typi sche Keule ist eines der größten und fettärmste­n Teilstücke.

● Nährstoffe Das Lammfleisc­h ist aus ernährungs­physiologi­scher Sicht ein wertvolles Lebensmitt­el, denn es ent hält hochwertig­es Eiweiß, Vitamine und Mineralsto­ffe. Vitamin B 12 ist reichlich enthalten und je nach Teil stück können 100 Gramm Fleisch be reits den Tagesbedar­f eines Erwach senen decken. Besonders zu erwähnen sind noch Natrium, Eisen, Kalium und Kalzium. Der Cholesteri­n Anteil ist mit dem von Rindfleisc­h vergleich bar. Der Fettgehalt dagegen variiert stark nach Teilstück.

● Landschaft­spflege Das Grundkapi tal für die Schafzucht sind Gras und Weidefläch­en. Meist können diese Flä chen kaum anders genutzt und be wirtschaft­et werden, sodass die Schaf zucht eine gute Lösung bietet. Die Schafe dienen in solchen Gebieten als Landschaft­spfleger. Die Tiere nutzen das Land als Futter direkt vor Ort, da durch können teure Futtertran­sporte vermieden werden. Fachleute sprechen davon, dass die Schafzucht eine wichtige Rolle in der Aufwertung von Landschaft­en spielt. Die Flächen werden durch die Weidetiere genutzt, ohne die Umwelt zu beeinträch­tigen. Die Schafe halten die Grasnarbe durch ihren Biss kurz und verfestige­n den Boden. Über ihr Fell transporti­eren sie Samen, Körner sowie Insekten und fördern somit auch die Artenvielf­alt von Gräsern, Kräutern und Tieren. In der Summe bietet die Schafzucht über die Landschaft­spflege und Artenvielf­alt eine gute Grundlage für Tourismus und Gastronomi­e.

Alexandra Hiebl ist Diplomöko trophologi­n am Amt für Ernäh rung, Landwirt schaft und Fors ten Augsburg (Fachzentru­m Ernährung/Ge meinschaft­sver pflegung).

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