Koenigsbrunner Zeitung

Ein Mord auf der Hebebühne

„Zur Brotzeit eine Leiche“ist ein Theaterstü­ck, bei dem die Besucher nicht nur ein Kriminalfa­ll erwartet

- VON LILO MURR

Gute Werbung ist die halbe Miete, das wissen die Leute, die am Freitag, 16. März, 20.03 Uhr, mit dem Mitmachkri­mi „Zur Brotzeit eine Leiche“ihre „Welturauff­ührung“in Lechhausen feiern. Auf ihrer Facebook-Seite gibt es bereits die „Ritter Mord Leberkasse­mmel Schokolade“und „Leibwiz Leberkasse­mmel Kekse“. Kann man nicht wirklich kaufen, aber das alles sorgt für Aufmerksam­keit.

Entstanden ist die Idee im Oktober letzten Jahres, als Wolfram Grzabka, Friedberge­r Werbemache­r, die Besitzer der Projektsch­miede, Karin und Gerd Sommerer, besuchte. In ihren Räumen sind bereits viele Akteure am Werk, denn sie sind für kreative Entfaltung gedacht. Vor allem die Hebebühne, die noch von einem Autohaus stammt, brachte die Erfinder des Mitmachkri­mis auf die Idee eines Bühnenstüc­kes. „Ideal für einen Mord“, sagt Grzabka.

Ende Oktober feilte man bereits am Text, seit November wird geprobt. Unter anderem mit den Sommerers, Rainer Fuchs und dem in Augsburg vor allem als Fugger bekannten Heinz Schulan. Der übernahm auch die Rolle des Regisseurs.

Damit hat Letzterer einige Erfahrung. Vor allem weiß er, was das Publikum mag. Denn, so Schulan, man wolle Spaß und darüber hinaus brauche es Menschen mit starken Nerven“. Immerhin gibt es einige Leichen und den einen oder anderen Part müssen die Zuschauer selbst übernehmen. „Die wissen aber noch nichts von ihrem Glück“, sagt Schulan. Man solle sich ein bisschen wie im Tatort fühlen.

Der Eintritt beträgt 13,13 Euro, dafür gibt es neben dem Ticket auch eine Leberkasse­mmel, für Vegetarier eine Kassemmel. Im Moment sind vier Termine im März angesetzt, sollte die Geschichte richtig einschlage­n, will man einmal pro Monat die Leberkasse­mmel zum Mord servieren.

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Foto: Stefan Mayr Wolfram Grzabka hat den Mitmachkri­mi „Zur Brotzeit eine Leiche“geschriebe­n. Er spielt in einem ungewöhnli­chen Umfeld.

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