Koenigsbrunner Zeitung

Messen ziehen weniger Besucher an

„Immobilien­tagen“und „Bau im Lot“setzt das Wetter zu, aber die Veranstalt­er sind dennoch zufrieden. Die „Gloria“muss um ein spezielles Publikum buhlen

- VON ANDREA WENZEL

60 Veranstalt­ungen gehen in diesem Jahr auf dem Gelände der Messe Augsburg über die Bühne – am vergangene­n Wochenende standen die Messen „Immobilien­tage“gekoppelt mit der „Bau im Lot“und von Donnerstag bis Samstag die Kirchenmes­se „Gloria“auf dem Programm. Alle drei Veranstalt­ungen blieben zwar am Ende hinter den erhofften Besucherza­hlen zurück, doch die Organisato­ren ziehen dennoch ein positives Fazit.

Den „Immobilien­tagen“und der „Bau im Lot“wurde am Ende der starke Schneefall am Samstag zum Verhängnis. „An diesem Tag kamen deutlich weniger Besucher als erwartet“, resümieren die Organisato­ren Bernd Böhme von „Böhme Event Marketing“, und Joachim Heinze, Sprecher des Vereins „Qualität am Bau“. Insgesamt waren 30000 Gäste für beide Messen an drei Tagen erwartet worden, 26000 sind es am Ende gewesen. Dennoch sind Heinze und Böhme zufrieden: „Die Besucher, die kamen, hatten feste Pläne und Absichten. Es waren also qualitativ gute Besucher“, so Heinze, verantwort­lich für die „Bau im Lot“.

Das bestätigt auch Böhme für die „Immobilien­tage“. Die Kaufbereit­schaft und das Interesse für die vorgestell­ten Objekte sei groß gewesen. Die niedrigen Sparzinsen würden die Menschen dazu animieren, ihr Geld lieber ins Eigenheim zu investiere­n, als es aufs Konto zu legen. Das habe man deutlich spüren könne, so die Veranstalt­er.

Während die „Immobilien­tage“sowie die „Bau im Lot“trotz des diesjährig­en Besucherrü­ckgangs seit Längerem zu den publikumss­tärksten Messen in Augsburg gehören, richtet sich die „Gloria“, die von vergangene­n Donnerstag bis Samstag stattfand, an ein ganz spezielles Publikum mit demnach deutlich geringerer Besucherza­hl. 4200 Gäste wurden in diesem Jahr registrier­t und damit der Wert aus dem Vorjahr bestätigt. Insgesamt blieb man aber hinter den kalkuliert­en 5000 Besuchern zurück. Für die Veranstalt­er dennoch kein Beinbruch. „Wir sind mit dieser Zahl für diese Art Messe zufrieden“, so Oliver Griesz, Leiter Marketing und Kommunikat­ion der Messe Augsburg. Die „Gloria“spreche ein ganz spezielles Publikum an, zu dem Küster, Mesner, Pfarrer und Gemeindevo­rsteher gehörten. Entspreche­nd seien die Erwartunge­n an die Gästezahle­n andere, als bei Messen wie der „Bau im Lot“oder der „Jagen und Fischen“. Die „Gloria“überzeuge vielmehr durch ihre Einzigarti­gkeit. Im deutschspr­achigen Raum ist sie laut Griesz das einzige Angebot dieser Art. Die 90 Aussteller aus zehn Ländern würden die Plattform daher schätzen. Das bestätigt Richard Eisele von Dürr Turmuhren-Glocken: „Es braucht die ,Gloria‘ auf jeden Fall als Treffpunkt für die Branche. Deshalb sind wir beim nächsten Mal auch wieder dabei.“ Das wird im Jahr 2020 sein. Ein genauer Termin steht noch nicht fest, dass die „Gloria“wieder stattfinde­n wird, ist laut Griesz jedoch sicher.

Wichtiger Treffpunkt für die Branche

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