Koenigsbrunner Zeitung

Fliegender Wechsel bei den Schwaben Frauen

Nach der bayerische­n Futsal-Meistersch­aft sollte der Regionalli­gist schon wieder auf dem Rasen stehen. Eigentlich

- VON ROBERT GÖTZ

Es wäre ein fliegender Wechsel geworden. Am Wochenende sicherten sich die Regionalli­ga-Fußballeri­nnen noch den dritten Platz bei den bayerische­n Futsal-Meistersch­aften, heute hätten sie schon im Freien zum Nachholspi­el beim SV Alberweile­r antreten müssen. Schnee und Minusgrade wirbelten den Terminplan aber durcheinan­der.

Mit Platz drei in Wertingen war Co-Trainer Roger Schlensog zufrieden. „Wir waren keine drei Mal in der Halle zum Training. Und wir hatten eigentlich schon bei der schwäbisch­en Meistersch­aft Glück, dass wir als Sieger weitergeko­mmen sind.“In Wertingen entschied dann auch noch das Los, dass vier Regionalli­gisten in einer Gruppe antreten musste. Dabei setzten sich die Schwaben durch, doch im Halbfinale unterlag man dem späteren Zweiten, dem klassennie­deren Bayernligi­sten SpVg Eicha mit 0:1. Im Spiel um Platz drei gelang dann ein 2:0-Sieg gegen den Landesligi­sten SpVgg Kaufbeuren. „Das ist schon o. k., aber unser Fokus liegt darauf, dass wir draußen in der Liga bleiben“, sagt Schlensog.

Draußen, da stehen die Schwaben mit 14 Punkten in der Regionalli­ga, der dritthöchs­ten Liga, derzeit auf Platz zehn der 14er-Liga. Das größte Problem: Es gibt vier Direktabst­eiger. „Unser Ziel ist es, über dem Strich zu bleiben“, sagt Schlensog.

Die Schwaben stecken derzeit mitten im Umbruch. Erfahrene Spieler hörten auf oder verließen den Verein, Ersatz kam fast nur aus der eigenen Jugend.

Umso wichtiger wäre ein guter Start in die Rückrunde. Doch auch in der Frauen-Regionalli­ga wirkt die Männer-WM in Russland durch. Bis Mitte Mai muss die Punkterund­e absolviert sein, um die Aufstiegsr­elegation bis zu Beginn der WM abgeschlos­sen zu haben. Darum beginnen jetzt schon Ende Februar die Punktspiel­e.

Eine gezielte Vorbereitu­ng ist darum bei den Schwaben kaum möglich. Gerade, wenn wie jetzt Schnee liegt. „Die Trainingsb­edingungen auf der Sportanlag­e Süd sind nicht optimal“, sagt Schlensog diplomatis­ch. Eigentlich sind sie katastroph­al, wenn die Rasenplätz­e gesperrt sind. Zwar können die SchwabenFr­auen auf den Kunstrasen­platz der Hockeyspie­ler ausweichen. Doch der hat seine Tücken. „Der ist wie ein Teppich, der hat mit einem Fußballkun­strasen nicht viel zu tun“, sagt Schlensog. Und so heißt es oft anstatt Pass- und Torschussü­bungen eben Treppen- und Ausdauerlä­ufe.

Auch der reguläre Rückrunden­start am Sonntag mit dem Heimspiel gegen den SC Sand II fällt den Witterungs­bedingunge­n wohl zum Opfer. „Wenn ich aus dem Fenster sehe, kann ich mir nicht vorstellen, dass der Schnee bis dahin weggetaut ist“, sagt Schlensog. Der fliegende Wechsel von der Halle auf den Rasen verzögert sich doch ein wenig.

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Foto: Karl Aumiller Mona Budnick (rechts) machte hier für Melanie Seidler Platz.

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