Fliegender Wechsel bei den Schwaben Frauen
Nach der bayerischen Futsal-Meisterschaft sollte der Regionalligist schon wieder auf dem Rasen stehen. Eigentlich
Es wäre ein fliegender Wechsel geworden. Am Wochenende sicherten sich die Regionalliga-Fußballerinnen noch den dritten Platz bei den bayerischen Futsal-Meisterschaften, heute hätten sie schon im Freien zum Nachholspiel beim SV Alberweiler antreten müssen. Schnee und Minusgrade wirbelten den Terminplan aber durcheinander.
Mit Platz drei in Wertingen war Co-Trainer Roger Schlensog zufrieden. „Wir waren keine drei Mal in der Halle zum Training. Und wir hatten eigentlich schon bei der schwäbischen Meisterschaft Glück, dass wir als Sieger weitergekommen sind.“In Wertingen entschied dann auch noch das Los, dass vier Regionalligisten in einer Gruppe antreten musste. Dabei setzten sich die Schwaben durch, doch im Halbfinale unterlag man dem späteren Zweiten, dem klassenniederen Bayernligisten SpVg Eicha mit 0:1. Im Spiel um Platz drei gelang dann ein 2:0-Sieg gegen den Landesligisten SpVgg Kaufbeuren. „Das ist schon o. k., aber unser Fokus liegt darauf, dass wir draußen in der Liga bleiben“, sagt Schlensog.
Draußen, da stehen die Schwaben mit 14 Punkten in der Regionalliga, der dritthöchsten Liga, derzeit auf Platz zehn der 14er-Liga. Das größte Problem: Es gibt vier Direktabsteiger. „Unser Ziel ist es, über dem Strich zu bleiben“, sagt Schlensog.
Die Schwaben stecken derzeit mitten im Umbruch. Erfahrene Spieler hörten auf oder verließen den Verein, Ersatz kam fast nur aus der eigenen Jugend.
Umso wichtiger wäre ein guter Start in die Rückrunde. Doch auch in der Frauen-Regionalliga wirkt die Männer-WM in Russland durch. Bis Mitte Mai muss die Punkterunde absolviert sein, um die Aufstiegsrelegation bis zu Beginn der WM abgeschlossen zu haben. Darum beginnen jetzt schon Ende Februar die Punktspiele.
Eine gezielte Vorbereitung ist darum bei den Schwaben kaum möglich. Gerade, wenn wie jetzt Schnee liegt. „Die Trainingsbedingungen auf der Sportanlage Süd sind nicht optimal“, sagt Schlensog diplomatisch. Eigentlich sind sie katastrophal, wenn die Rasenplätze gesperrt sind. Zwar können die SchwabenFrauen auf den Kunstrasenplatz der Hockeyspieler ausweichen. Doch der hat seine Tücken. „Der ist wie ein Teppich, der hat mit einem Fußballkunstrasen nicht viel zu tun“, sagt Schlensog. Und so heißt es oft anstatt Pass- und Torschussübungen eben Treppen- und Ausdauerläufe.
Auch der reguläre Rückrundenstart am Sonntag mit dem Heimspiel gegen den SC Sand II fällt den Witterungsbedingungen wohl zum Opfer. „Wenn ich aus dem Fenster sehe, kann ich mir nicht vorstellen, dass der Schnee bis dahin weggetaut ist“, sagt Schlensog. Der fliegende Wechsel von der Halle auf den Rasen verzögert sich doch ein wenig.