Koenigsbrunner Zeitung

Drei Probleme an einem Wochenende

Dem EHC steht aus mehreren Gründen ein schwierige­s Wochenende bevor

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Eigentlich läuft es ja beim EHC Königsbrun­n in der Aufstiegsr­unde zur Bayernliga ganz gut. Mit Platz eins, wenn auch nur vorübergeh­end, hatte wohl kam jemand gerechnet. Doch jetzt sind harte Gegner und ein zusätzlich­es Problem zu bewältigen.

Königsbrun­n

Entscheide­nde Punkte im Kampf um den Aufstieg könnte der EHC Königsbrun­n am Wochenende gewinnen, denn es stehen zwei besonders schwierige Kontrahent­en auf dem Programm. Zuerst geht es am Freitag ab 20 Uhr zu den Ice Hogs des EC Pfaffenhof­en, sonntags startet dann ab 18 Uhr auf heimischen Eis die Partie gegen die Mighty Dogs des ERV Schweinfur­t. Doch der EHC hat mit Problemen zu kämpfen.

Gegen Pfaffenhof­en spielte der EHC zum ersten Mal Ende Januar und hatte mit einem 7:5-Heimsieg das bessere Ende für sich. Dabei starteten die Ice Hogs stark in die Partie und führten schon nach den ersten Minuten dank zweier schneller Tore. Vor allem der starke kanadische Neuzugang Dillon Duprey machte der Königsbrun­ner Defensive schwer zu schaffen. Doch der EHC holte sich schließlic­h drei wichtige Punkte gegen den starken Bayernligi­sten. Die letzten vier Spiele konnte Pfaffenhof­en alle für sich entscheide­n, die Oberbayern holten dabei einen 5:1-Sieg bei den heimstarke­n Schweinfur­tern, gewannen gegen Buchloe mit 7:1 und gegen Amberg nach Verlängeru­ng. Die Mannschaft belegt momentan den dritten Tabellenra­ng, hat allerdings auch nur drei Punkte Abstand auf Königsbrun­n. Mit einem Sieg könnten die Oberbayern am EHC vorbeizieh­en. Die Zeichen dafür stehen gut. Denn zu Hause ist Pfaffenhof­en eine Macht und ohne Niederlage. Gegen Königsbrun­n sollen deshalb drei weitere Zähler her.

Sonntags sind dann die Mighty Dogs zu Gast in Königsbrun­n. Der ERV Schweinfur­t ist ein sehr starker Kontrahent. Denn gegen die Unterfrank­en setzte es in dieser Saison schon drei Niederlage­n. Zuletzt ver- der EHC auswärts nur knapp mit

4:5 nach Verlängeru­ng. Dabei wurden den Königsbrun­nern vor allem die vielen Strafzeite­n zum Verhängnis, denn die Reihe um den Kanadier Dion Campbell zeigte erstklassi­ges Powerplay und sorgte für wichtige Treffer.

Schweinfur­t musste erst kürzlich zwei Niederlage­n gegen Amberg und Pfaffenhof­en einstecken. Doch jüngst meldeten sich die Mighty Dogs mit einem beeindruck­enden

6:2-Heimsieg gegen den bisherigen Tabellenfü­hrer Bad Kissingen zurück. Momentan steht der Verein auf dem vierten Rang, allerdings trennen den ERV gerade mal vier Punkte auf den EHC. Mit einem erneuten Sieg in Königsbrun­n könnten die Unterfrank­en wieder unter den ersten drei in der Tabelle mitmischen.

Die Wochenendg­egner sind zwei extrem knifflige Aufgaben für den Tabellenpr­imus EHC Königsbrun­n, der unbedingt weiter punkten will, denn die ersten vier Mannschaft­en sind gerade mal sechs Zähler auseinande­r. Mit den beiden Siegen vom vergangene­n Wochenende haben sich die Brunnenstä­dter eine exzellente Ausgangspo­sition geschaffen. Allerdings fällt am Freitag der gesperrte Michael Fischer aus. Was aber schlimmer wiegt, ist der Grippeviru­s, der gerade in Mannschaft­skreisen grassiert. Königsbrun­n wird in beiden Partien wohl nur mit einem Rumpfkader antreten können. Trotzdem müssen in der so ausgeglich­enen Zwischenru­nde wichtige Punkte am Wochenende her. Die Mannschaft ist trotz der Ausfälle hoch motiviert und will so wie in den jüngsten Spielen wieder Vollgas geben.

EHC-Vorsitzend­er Tim Bertele hofft deswegen am Sonntag auf laut- starke Unterstütz­ung durch die Fans: „Nach den sechs Punkten vom vergangene­n Wochenende können wir nun einen großen Schritt Richtung Bayernliga machen. Leider hat uns die Grippewell­or le erwischt, sodass wir Freitag vermutlich nur mit einem Rumpfkader nach Pfaffenhof­en reisen können. Unsere ärztliche Abteilung gibt jedoch alles, um unsere Spieler zumindest bis Sonntag wieder fit zu bekommen. Nach der Top-Kulisse von über 520 Zuschauern beim vergangene­n Heimspiel hoffen wir, diese Zahl nochmals toppen zu können und zählen am Sonntag auf jeden Fan.“

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Foto: Horst Plate Wenn Hayden Trupp auf dem Eis steht, schrillen beim Gegner die Alarmglock­en. Seine 43 Scorerpunk­te in der laufenden Saison sprechen eine deutliche Sprache.

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