Koenigsbrunner Zeitung

Achtung, dünnes Eis: Die Wasserwach­t warnt

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● Notfall Ein Einbruch in Eiswasser ist eine lebensgefä­hrliche Situation. Bereits nach wenigen Minuten können Schock und Unterkühlu­ng zum Tode führen. Ist der Verunglück­te nah am Ufer, kann man ihm Stock oder Seil zum Festhalten reichen. Oder einen Schal, den im Winter in der Regel je der dabeihat. Sonst eine Menschenke­t te bilden, sich liegend zu dem Ver unglückten vorarbeite­n und den Vor dermann an den Füßen festhalten – dies hilft, wenn das Opfer weiter vom Ufer entfernt ist.

● Verbot Die Eisflächen werden grundsätzl­ich weder von der Was serwacht noch von der Polizei freigege ben. „Wir können nie garantiere­n, dass das Eis an jeder Stelle tragfähig ist“, erklärt Martin Gschwilm. Er ist der Vorsitzend­e der Wasserwach­t Augs burg Land. Auch wenn es tagelang Minusgrade habe, sei es immer gefähr lich, zugefroren­e Gewässer zu betre ten. Denn: Das Eis könne an bestimm ten Stellen dünner sein, erklärt der Experte. Der Grund ist, dass Faktoren wie Pflanzen im Wasser oder unter schiedlich­e Wassertemp­eraturen bei spielsweis­e das Gefrieren beeinflus sen. „Außerdem kann man nie aus schließen, dass jemand das Eis an bestimmten Stellen beschädigt hat“, sagt Gschwilm.

● Vorfälle Größere Unglücksfä­lle habe es im Landkreis Augsburg glückliche­rweise noch nicht gegeben, berichtet Gschwilm. (kafo)

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