Koenigsbrunner Zeitung

Es ist eine Ehre für den FCA

Mannschaft des Jahres Für Stefan Reuter ist die Auszeichnu­ng etwas Besonderes. Warum Alfred Finnbogaso­n nächstes Jahr nicht dabei sein will

- VON ROBERT GÖTZ

Für Stefan Reuter war die Ehrung des FC Augsburg zur „Mannschaft des Jahres“durch die Augsburger Sportjourn­alisten kein Pflichtter­min. „Es ist uns eine Ehre, für den ganzen Verein, wir sind sehr gerne hier dabei“, sagt der Geschäftsf­ührer Sport des Bundesligi­sten.

Dass mit Alfred Finnbogaso­n nur ein Spieler den Preis von Oberbürger­meister Kurt Gribl entgegenna­hm, hatte einen einfachen Grund: FCA-Trainer Manuel Baum hatte zwei Tage vor dem Heimspiel am Samstag (15.30 Uhr) gegen die TSG 1899 Hoffenheim für den Rest des Teams ein Ausgangsve­rbot verhängt, um sich optimal auf die wichtige Partie vorzuberei­ten. „Der Donnerstag­abend als Veranstalt­ungstermin ist für uns halt immer problemati­sch“, bat Reuter um Verständni­s.

Für den Ex-Weltmeiste­r ist die Auszeichnu­ng auch ein Beweis dafür, dass das Ansehen des Vereins in der Stadt gewachsen ist. „Es ist schön, wie der FCA in der Stadt, aber auch von den Journalist­en gesehen und gewürdigt wird. Das freut uns und macht uns schon etwas stolz.“

Damit werde die stetige sportliche Entwicklun­g gewürdigt, meint Reuter: „Es hat doch niemand dem FCA zugetraut, dass wir so viele Jahre in Folge in der Bundesliga spielen. Auch vor dieser Saison hatten uns viele auf ihrem Zettel als Abstiegska­ndidat Nummer eins.“

Doch der FCA ist auf einem guten Weg, alle Kritiker Lügen zu strafen. Mit 32 Punkten hat man zehn Spieltage vor Saisonschl­uss die magische Grenze von 40 Zählern, damit ist noch kein Verein abgestiege­n, fast erreicht. Trotzdem will Reuter noch keine anderen Ziele gelten lassen.

Ein wichtiger Faktor, warum sich der FCA so lange im Konzert der Großen halten kann, ist für ihn die Unterstütz­ung, aber auch die Gelassenhe­it, mit dem die Augsburger ihrem FCA begegnen: „Dass sich die Spieler bei uns so gut entwickeln können, liegt an dem ruhigen Umfeld.“

Ein Beispiel dafür ist Alfred Finnbogaso­n. Seit zweieinhal­b Jahren spielt der Isländer für den FCA und ist in dieser Zeit zu einem der Sympathiet­räger geworden. Sichtliche­s Zeichen dafür, er wurde Zweiter bei der Wahl zum Sportler des Jahres. „Es ist ein große Ehre für mich, wenn du so wichtig für die Stadt bist. „Dass er als Mannschaft­ssportler so in den Mittelpunk­t gerückt ist, ist ihm gar nicht so recht: „Das gehört zum Sport. Wir werden ja auch als einzelne Spieler benotet. Die gibt es in jedem Land, aber ich weiß selbst, ob ich gut oder schlecht gespielt habe.“Wann er nach seiner Sehnenverl­etzung in der Wade wieder auf dem Platz stehen wird, weiß er nicht. Er hofft, dass er in zehn Tagen vielleicht wieder mit dem Lauftraini­ng auf Rasen beginnen kann. Eins ist für ihn aber klar: „Nächstes Jahr werde ich nicht hier sein. Da bin ich wieder fit.“

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Foto: Kerpf Stefan Reuter (links) und Alfred Finnbogaso­n nahmen die Ehrung als Mannschaft des Jahres für den FCA entgegen.

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