Starke Mannschaft in Münster
Die Feuerwehr ist durch viele Mitglieder gut gerüstet, doch ihr Bauprojekt verzögert sich
Mickhausen Münster Hauptthema der jüngsten Generalversammlung der Floriansjünger in Münster war die Sanierung des in die Jahre gekommenen Feuerwehrhauses und die Neuschaffung von Gemeinschaftsräumen – kurz umschrieben: „Die neue Ortsmitte Münster“. Nach fast drei Jahren intensiver Arbeit durch die Vorstandschaft der Freiwilligen Feuerwehr Münster (FFW) zusammen mit der Gemeinde Mickhausen war das Ergebnis ein genehmigter Bauplan nebst einem positiven Bescheid für die Fördergelder. Jedoch wird sich der erste Spatenstich noch eine Weile hinziehen, denn ein Nachbar ist mit dem eingehaltenen gesetzlichen Grenzabstand von fünf Metern nicht einverstanden. Hintergrund: Es gibt eine Vereinbarung aus dem Jahr 1977, welche sieben Meter Abstand fordert, worauf sich der Nachbar beruft.
Diese alte Vereinbarung stellt die FFW Münster nun vor ein Problem. Nachdem Gespräche mit dem Nachbarn, dem Bürgermeister und dem Landrat erfolglos blieben, muss nun das komplette Projekt umgeplant werden. In diesem Zusammenhang äußerte sich der Erste Vorsitzende Dietmar Müller bestürzt darüber, dass nach vielen Jahren guter Nachbarschaft eine Einigung nicht zustande kam. Allerdings sind sich die Vorstandschaft und der Verein darüber absolut sicher, dass durch diese Hürde das Bauvorhaben nur verzögert, aber nicht verhindert wird. Auch Bürgermeister Hans Biechele bekräftigte den Rückhalt und die volle Unterstützung seitens der Gemeinde, um die Ortsmitte Münster zu realisieren.
Bei der Generalversammlung hatte Vorsitzender Dietmar Müller auch viel Positives zu berichten. Im abgelaufenen Vereinsjahr wurde traditionell wieder ein Maibaum aufgestellt. Danach standen viele gesellige Aktivitäten wie der Frühschoppen am Fronleichnamstag, das Marktfest, ein gut besuchtes Preisschafkopfen sowie der Nikolausbesuch bei den Kindern der Gemeinde auf dem Terminkalender. Erfolgreich war auch die Teilnahme bei der Ortsmeisterschaft, organisiert von den Altschützen Mickhausen. Hier konnte die Mannschaft der FFW Münster nach Platz zwei im Vorjahr wieder einmal den ersten Platz belegen.
Nicht weniger fleißig war die aktive Feuerwehrtruppe unter der Führung des Ersten Kommandanten Andreas Reithmeier. Insgesamt wurden im abgelaufenen Jahr eine Funkübung, acht Gruppenübungen, fünf Jugendübungen, drei Gesamtübungen sowie die Besichtigung durch die Kreisbrandinspektion absolviert.
Das Jahr 2017 schloss mit einer Stärke von drei Feuerwehrdamen, 54 Feuerwehrmännern und sechs Jungfeuerwehrmännern. Zum Einsatz musste die Wehr zweimal zur Hilfe bei Verkehrsunfällen ausrücken.
Gute Nachrichten auch von Kassenwart Jürgen Demmel. Er meldete eine gute Finanzsituation des Vereins, was einen Kommentar von Bürgermeister Hans Biechele einbrachte: „Bei dieser guten Finanzlage brauche ich mir keine Sorgen machen.“
Unterstützung bekommt die aktive Truppe durch vier neue Mitglieder. Traditionell per Handschlag wurden Andreas Weiß, Niklas Hafner, Tom Endres und Andreas Müller in die Feuerwehr aufgenommen.
Ferner wurden drei verdiente Mitglieder des Vereins geehrt. Norbert Demmel erhielt für 40 aktive Dienstjahre das goldene Feuerwehrehrenzeichen. Die Laudatio wurde von Kreisbrandinspektor Litzel gehalten. Danach wurden Bruno Hörwick und Reinhard Rid zu Ehrenmitgliedern ernannt.